P.O.D. – Greatest Hits

Die Presseerklärung vom 11. August 2006 war I keine Überraschung:“.P.O.D. hoben Atlantic Records verlassen (…) Die längste Zeit unserer Zugehörigkeit waren wir mit einer Belegschaft gesegnet, die unsere Vision, unseren Glauben und unsere Liebe zur Musik großzügig unterstützt hat… Das Resultat waren mehr als sieben Millionen verkaufte Alben. Jetzt ist es Zeit, mit einer neuen Crew weiterzuträumen, und wir gehen mit dankbarem Herzen. „Soll heißen: P.O.D. sind gegangen, bevor sie gekickt wurden. Denn nach den Flops der letzten Alben pavable on Death 2003] und testifv (2006] gelten die Kalifornier als ProblemfaU. Dabei haben sie den Rap-Rock/Nu Metal der späten 90er-Jahre maßgeblich geprägt, mit the fundamental Elements of southtown und satellite zwei Meilensteine des Genres vorgelegt und für knapp vier Jahre zu den wichtigsten amerikanischen Rockbands gezählt. Doch genau wie Limp Bizkit und Korn haben auch sie den Absprung verpasst. Obwohl sie – und das muss man ihnen zugute halten- zumindest versucht haben, dem Wandel der Zeit Rechnung zu tragen. Ihre letzten Songs waren stark von Reggae und Dub geprägt oder gaben sich betont sphärisch. Das gilt auch für die beiden Neuzugänge dieser Kopplung, die das Abschiedswerk für Atlantic Records darstellt:“.Here We Go“ ist ein hymnischer Rock-Song aus den TESTIFY-Sessions,“.Going In Blind“, ein funkelnagelneues, stark esoterisch angehauchtes Stück in der Manier von „Will You“. Der Rest sind gute alte Bekannte der letzten vier Alben, die längst in jedem Plattenregal stehen. Kracher wie „Alive“, „Boom“ und“.Southtown“, dazu schwülstiger Herzschmerz wie „Youth Of The Nation“, Grooviges wie „Execute The Sounds“ und und und. Wobei eine Sache verblüfft: Fünf der 17 Stücke waren nicht einmal Singles, sondern „nur“ Album-Tracks. Was haben die auf den GREATEST HITS zu suchen? Ein Sinnbild für die Absurdität, mit der die Musikindustrie heute funktioniert. Undderwerden P.O.D. auch in Zukunft erhalten bleiben. Ihr neues Album erscheint im Frühjahr 2007.

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