Subharmonic In Dub

Bill Laswell begann Anfang der 80er als Pate von HipHop und Elektro, bevor er Mitte des Jahrzehnts zu everybodys schickem Producer (Mick Jagger, Yoko Ono, Iggy Pop, Motörhead) wurde und schließlich Anfang der 90er zu einem der maßgeblichen Produzenten elektronischer Musik mutierte, dem kein Genre fremd war. Laswell ist ein manisches Arbeitstier, das pro Jahr mehrere Dutzend Platten veröffentlicht. „Subharmonic“ hieß eines seiner Labels Anfang der 90er, eines, das längst nicht mehr existiert, dessen Output mit ein wenig Glück noch second hand zu bekommen ist. SUBHARMONIC IN DUB versucht sich auf zwei CDs an einem Querschnitt durchs Labelprogramm mit dem Schwerpunkt auf Dub. Wobei der Oberbegriff Dub – wie bei fast allen Kategorisierungssversuchen des Laswellschen CEuvres – nur ein vager Anhaltspunkt sein kann. Was hier unter Projektnamen wie Praxis, Automaton, Divination, Painkiller, Cypher7 und Web mit Musikern wie Bernie Worrell, Bootsy Collins. Buckethead, Jah Wobble, Sly Dunbar, John Zorn und Mick Harris entstand, streift unter dem schweren, hypnotischen Baßspiel Laswells nahezu alle abenteuerlustigen Genres der zeitgenössischen Musik: Ambient, Free Jazz, Worldbeat, Drum’n’Bass und Metal.

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