Zum Christopher Street Day: Arte zeigt Doku „I want to break free – Pop vom anderen Ufer“


Eine Dokumentation von Maxime Donzel behandelt die Auseinandersetzung der Kunst mit Homosexualität seit den 50er-Jahren.

Arte zeigt anlässlich des Christopher Street Day die zweiteilige Dokumentation „I want to break free – Pop vom anderen Ufer“, die sich um Homosexualität dreht und wie sich diese in der Kunst ab den 50er-Jahren zeigt, ob versteckt oder ganz offen.

Am 28. Juni 1969 wurde in einer Bar in der Christopher Street in New York eine Razzia durchgeführt. Das „Stonewall Inn“ war ein beliebter, jedoch illegaler Homosexuellen-, Transgender-, und Transvestiten-Treff. An diesem Juni-Abend lehnten sich die Besucher gegen die Polizei auf. Jährlich wird an dieses Ereignis erinnert, da es ein Beginn einer Bewegung war, der dazu beitrug, dass Homosexualität in den USA und zahlreichen westlichen Ländern nicht mehr als kriminell angesehen wurde.

Die Dokumentation zeigt, wie bereits in der Kunst der 50er- und 60er-Jahren homosexuelle Lesarten zu finden sind, beispielsweise in Filmen wie „Ben Hur“ oder „Frühstück bei Tiffany“. Außerdem wird das Werk von Künstler Tom of Finland vorgestellt, der seine Homosexualität in Zeichnungen verarbeitete.

Künstlerinnen wie Madonna, Lady Gaga und Judy Garland werden in der Schwulen-Szene bewundert. Der Dokumentar-Film versucht sich an einer Erklärung dieses Phänomens. Auch Lou Reed prägte mit seinem Hit „ Walk On The Wild Side“ die Szene und David Bowie veränderte das männliche Rollenbild mit seiner Androgynie.

Die Dokumentation „I want to break free – Pop vom anderen Ufer“ von Maxime Donzel zeigt Arte am Samstag, 27. Juni 2015 um 21.45 Uhr und Samstag, 4. Juli 2015 um 21.50 Uhr.