Wo geht’s hin, Freunde?
Immanuel von Feuerhacke, 28, geborener Ire, beim Melt!-Festival
Von Feuerhacke ist aber schon dein Künstlername, oder? Sowohl als auch, ich heiße wirklich so, benutze meinen Namen aber auch als Künstlernamen. Du bist also Künstler? Ich spiele Schlagzeug in der Band des Singer/Songwriters David Jonathan. Am liebsten höre ich Tschaikowsky und Liszt. Und wo wohnst du? Im Moment in Leipzig, wo ich dieses Jahr noch anfangen werde, Psychologie zu studieren. Und bis dahin vertreibst du dir die Zeit unter anderem mit Pulp? Pulp ist Jarvis Cocker und Jarvis Cocker ist ein Rebell. Das ist bestimmt der Höhepunkt des Melt!-Festivals, aber ich kann das Konzert leider nur von hier aus hören, weil ich bis 2.00 Uhr arbeiten muss. Das ist ja unpraktisch. Ist die Arbeit wenigstens doof? Nee, ich betreue die V.I.P.-Bar und mache hier Charakterstudien der wichtigen Leute und von Leuten, die sich wichtig finden. Da gibt es schon interessante Gefälle, aber Thees Uhlmann ist zum Beispiel super, gibt immer Trinkgeld und ist sehr nett zu Mensch und Tier. (Eine Frau erkennt Immanuel und beendet das Interview, indem sie ihn fragt, welchen Drink sie gestern von ihm bekommen habe, der sei ja sooo super gewesen. Immanuel diktiert das Rezept für „Immanuel’s (S)explosion“: 3/4 Liter Weißwein, 1/4 Liter Bitterlemon. „DIE Alternative zu Wodka Red Bull“, sagt er, „kickt auch und ist gesünder.“)