Wir sind Helden in der C-Halle, Berlin
Die Tour hat doch gerade erst begonnen, da sind sie schon wieder zu Hause. Da wollten die Helden ja auch hin, glaubt man Titel und dem so niedergeschlagenen Titelsong ihrer vierten, erklärt erwachsenen und inwendigen Platte. Die um zwei zusätzliche Kräfte an Bass und Keyboard zum Sextett aufgestockte Band ist in der ausverkauften C-Halle allerdings nicht zum Comeback-Konzert im großen Rahmen angetreten, um ihr Publikum auf diese andere Seite zu ziehen. Die neuen Stücke werden mit Bedacht und nicht vollzählig in ein dralles und ohne Versuch der Um- oder Neudeutung direkt auf den Punkt gespieltes Greatest-Hits-Programm gestreut. Das vermag nach sieben Jahren und vier Alben dann schon zu beeindrucken, von wegen: „Ach, stimmt ja, das Stück hatten sie ja auch noch!“ usw. „Let The Sunshine In“ gehört allerdings nicht dazu, das ist aus „Hair“. Sie spielen und schmettern es trotzdem, mit Judith im Hippiekleid, und zum Finale prangt ein riesiges Peace-Zeichen hinter der Bühne. Gesegnete Ironiefreiheit!
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