William S. Burroughs 1914 – 1997


„Soft Machine“ oder „The Ticket That Exploded“ avancierte Burroughs in den Fünfzigern – neben Jack Kerouac und Allen Ginsberg zu einem der wichtigsten Vertreter dei „Beat-Generation“ Seine Suche nach psychischen Grenzsituationen machte ihn im Amerika der 60er Jahren zu einer Ikone der „Counter culture“ Auch auf die daraus resultierende Popkultur hatte der Schriftsteller, der 1951 bei einem mißlungenen Wilhelm Tell-Schuß die eigene Frau tötete, enormen Einfluß. Seine Wortschöpfung „Heavy Metal“ wurde der Begriff für ein ganzes Genre. Bands wie Soft Machine oder Steely Dan entlehnten ihre Namen seinen Arbeiten. Ende der Achtziger erarbeitete der Harvard-Absolvent zusammen mit Robert Wilson eine Bühnenfassung von Tom Waits'“The Black Rider“. 1991 veröffentlichte er zusammen mit John Cale, Donald Fagen und Sonic Vouth das Album „Dead City Radio“. 1993 folgten – seinem fortgeschrittenem Alter zum Trotz – gemeinsame Projekte mit den Heroes Of Hiphoprisy („Spare Ass Annie And Other Tales“), mit Ministry (Just One Fix“), Gus van Sant (The Elvis Of Letters“) sowie ein Duett mit Kurt Cobain („The Priest They Called Hirn“). Zuletzt tauchte Burroughs im Video zur aktuellen LU-Slngle „Last Night On earth“ auf. William S. Burroughs starb am 1. August im Arter von 83 Jahren.