Wie wird man kreativ? Pharrell Williams sucht Antworten
Nachdem Pharrell Williams sich in nahezu jeder Disziplin ausprobiert hat, veröffentlich er nun auch ein Buch. Und sucht im Gespräch mit Künstlern wie Hans Zimmer, Takashi Murakami oder Architektin Zaha Hadid nach dem Geheimnis der Kreativität.
Bei ihm stellt sich unweigerlich die Frage: größenwahnsinnig oder wissbegierig? Pharrell Williams hat die Frage, was ein Künstler in der Gegenwart zu leisten hat, schon vor Jahren beantwortet: Er muss ein Alleskönner sein. Schließlich hat Williams selbst seine Finger in nahezu jeder kreativen Disziplin im Spiel. Musik produzieren mit The Neptunes, Musik machen mit N.E.R.D., kollaborieren mit Kanye West, Snoop Dogg oder anderen Königskindern des Hip-Hop, spöttische Streetwear für sein Label „Billionaire Boys Club“ entwerfen. Schmuck, Möbel, Spielzeuge, Kunst, beteiligt sein an „Bionic Yarn“, einer Firma, die Stoffe aus recycelten Plastikflaschen herstellt.
Und nun erscheint im Rizzoli Verlag auch noch sein erstes Buch: „Places And Spaces I’ve Been“ , das eine Art Wegweiser durch sein weitverzweigtes Universum ist. Vielleicht um nicht den Überblick zu verlieren – es wirkt auch wie Williams’ eigenes kleines Feldforschungsprojekt in Sachen Kreativität.
Denn der Autodiktat erklärte kürzlich in einem Interview, dass er wie ein wissbegieriger Schüler ist, wenn es darum geht, von anderen Kreativen zu lernen. Deshalb interviewte er für „Places And Spaces I’ve Been“ u.a. Hans Zimmer, Jay-Z, Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue, Künstler Takashi Murakami, Architektin Zaha Hadid oder den Astronauten Buzz Aldrin – und sprach mit ihnen über Instinkte, den Mut querzudenken und über eine verwickelte Zeit, in der eigentlich keine Disziplin mehr ohne die anderen auskommt.
Ihn treibt also Wissbegier. Und wer mit dieser erfolgreich wird, darf auch ein bisschen größenwahnsinnig sein.