Wie kaum ein anderer Dub-Act prägte Style Scotts Dub Syndicate das Genre
Dub ist Rhythmus. Style Scott ist Schlagzeuger. Style Scott ist Dub Syndicate. Soweit, so logisch. Doch Dub Syndicate ist nicht irgendein Dub-Act und Style Scott nicht irgendein Drummer. Dub Syndicate war vielmehr lange Jahre der führende Art des legendären Londoner On-U-Labels, das die jamaikanische Tradition kreativ in die Neuzeit geführt hat. So kommt es nicht von ungefähr, daß sich der New Yorker Baßmeister Bill Laswell ausgerechnet Scott als Partner für sein exzellentes Album „Dub Meltdown“ aussuchte. Und auch wenn sich das Sydikat jüngst von seiner Heimat On-U getrennt hat, ist die Geschichte noch lange nicht abgeschlossen. So stehen für 1998 gleich zwei bereits fertiggestellte Alben zur Veröffentlichung an – eines davon gemixt wie eh und je von On-U-Mastermind Adrian Sherwood, das andere von dem ebenso meisterlichen Overton Brown. Von dieser mit Gastsängern wie Big Youth, U-Brown und Junior Reid eingespielten, roots-lastigen Produktion stammt auch das auf der ME-CD vorab zu bewundende Stück, welches in klingender Perfektion beweist, welchen Status Dub Syndicate innerhalb ihres Genres erreicht haben.