Wie 4Chan das Internet von Drakes Tod überzeugte
Am Montag kursierte das Gerücht, dass Drake tödlich verunglückt sei. Ein konspiratives „Meisterwerk" der Nutzer von 4Chan.
Das Nachrichten-Board 4Chan ist bekannt dafür, die wildesten Gerüchte in die Welt zu setzen. Mit Absicht – und mit Erfolg. Zum aktuellsten (Todes-)Opfer ist Drake geworden. Die Nutzer machten es sich zur Mission, Drakes vermeintliches Ableben als Wahrheit zu etablieren. Seine Anfänge nahm das Vorhaben damit, dass 4Chan-Mitglieder Drakes Video zu „Hotline Bling“ hartnäckig kommentierten mit Aussagen à la Rest in Peace. Nach und nach fielen nicht nur YouTube-Nutzer, sondern auch größere Medien darauf rein: Die Nachricht seines Todes als Folge eines Autounfalls entwickelte sich am Montag ziemlich schnell zur Top-Story auf BuzzFeed. Ebenfalls landete die Geschichte auf der Startseite von Yahoo! und sogar der Nachrichtensender CNN berichtete ganz offiziell.
Bei aller Geschwindigkeit, mit der sich das Gerücht verbreitete, war es am Ende doch rasch als solches entlarvt: Nach und nach löschten sämtliche Kanäle die falsche Nachricht – und innerhalb weniger Stunden war Drake wiederbelebt. Totgesagte leben länger, möchten wir behaupten (mit Blick auf Drakes Platzierungen in den Billboard-Charts).