„Wicked“-Regisseur: Britney-Spears-Film hat noch „langen Weg“ vor sich


Spears' Memoiren „The Woman In Me“ sollen die Grundlage für die Verfilmung von Regisseur Jon M. Chu sein.

Dass via Universal Pictures es ein Biopic auf der Basis von Britney Spears‚ 2023 erschienener Biografie „The Woman In Me“ herauskommen wird, ist wohl soweit gesetzt. Die Umsetzung zieht sich jedoch noch etwas hin. Diese Info gab nun Jon M. Chu. Der „Wicked“-Regisseur hat ein Update zum Film über die Popmusikerin gegeben.

„Ich möchte ihre Geschichte richtig erzählen“

Noch im November 2024 teilte der Filmemacher mit, dass bisher noch kein:e geeignete:r Drehbuchautor:in gefunden wurde. Jetzt hat er gegenüber „Billboard“ weitere Insights offenbart. So erklärte Jon M. Chu im Gespräch, dass er aktuell mit Spears zusammen an der Umsetzung des Werkes arbeiten würde, aber es noch einige Hürden zu nehmen gebe, denn: „Ich bin ein großer Fan von Britney. Ich bin ein Fan, seit ich jung war und sie jung war […]. Also möchte ich ihr gerecht werden und ihre Geschichte richtig erzählen. Aber wir werden sehen. Wir entwickeln es gerade und es ist ein langer Weg, der vor uns liegt.“

In welcher Art von Schneckentempo man momentan arbeiten würde, legte der Regisseur nicht offen. Auch wie die Zusammenarbeit konkret aussehen würde, führte er nicht aus. Zum Engagement des 43-jährigen US-Stars beim Biopic sagte Chu lediglich: „Sie wird sehr involviert sein.“

Biografie enthüllt Details zur Karriere, Beziehungen und Vormundschaft

Seit Veröffentlichung hat Spears‘ Biografie „The Woman In Me“ über 2,5 Millionen Exemplare allein in den USA verkauft und wurde weltweit innerhalb der ersten Woche eine Million Mal verkauft. Das Hörbuch, vorgelesen von Michelle Williams und mit einer Einführung von Spears, brach Verkaufsrekorde.

In ihren Memoiren berichtet die Sängerin offen über ihre Karriere, Beziehungen und die 13-jährige Vormundschaft ihres Vaters. Von Februar 2008 bis November 2021 hatte Jamie Spears die Vormundschaft inne und bestimmte über Britneys Finanzen und Zukunftsplanung. Die Sängerin wirft ihrem Vater vor, ihr Vermögen ausgeschlachtet und sich auch in ihr Privatleben eingemischt zu haben. 2019 ging Britney Spears rechtlich gegen die Vormundschaft vor. In ihren 2023 veröffentlichten Memoiren „The Woman In Me“ beschreibt sie detailliert, wie sie sich durch ihren Vater entmündigt fühlte.

Der Prozess Spears gegen Spears endete vor knapp drei Jahren, als Vater und Tochter sich auf die Zahlung einer Millionensumme einigten. Der Vormundschaftsstreit begann, als Britney Spears 2007 trotz ihrer Karriere große persönliche Probleme hatte, darunter eine gescheiterte Ehe und Schwierigkeiten mit Drogen. 2008 wurde sie in die Psychiatrie eingewiesen, und Jamie Spears wurde als ihr Vormund eingesetzt.

Während der Vormundschaft verwaltete Jamie Spears die Finanzen und persönlichen Angelegenheiten seiner Tochter. Britney Spears erhebt heute schwere Vorwürfe gegen ihren Vater, darunter Zwang zu einer Welttournee, einer Therapie und einer Verhütungsspirale. Sie spricht von „Missbrauch“ und einer toxischen Beziehung, die ihr Vater bestreitet. Trotz oder wegen der Vormundschaft blieb die Sängerin eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Musikerin, veröffentlichte Alben, tourte weltweit und trat in Las Vegas auf.

Eine der aufsehenerregendsten Enthüllungen der Biografie war außerdem ihre Abtreibung während der Beziehung zu Justin Timberlake, die beide für „zu jung“ hielten. Sie beschreibt auch die schwere Zeit nach der Trennung, während der Sänger sich unbeschwert in Hollywood zeigte.

Mit 19 Jahren war Spears von Timberlake schwanger, entschied sich jedoch aufgrund der Situation und dem Druck, das Kind abzutreiben. Sie beschreibt, wie sie weinend und verzweifelt zu Hause, unterstützt von Timberlake und ihrer Assistentin Felicia Culotta, diese schwere Entscheidung traf. Die öffentliche Wahrnehmung und die Reaktion ihres Freundes, der sich gegen das Kind aussprach, hätten sie sehr belastetet.