Wanda-Manager: „AnnenMayKantereit sind Eskapismus-Spießer“


Fighting fire with fire: Als wir neulich einen Battle Of The Bands in den Raum stellten, war das eigentlich halb im Scherz gemeint. Nun scheint es so, als sei das letzte Wort in der Angelegenheit AMK vs. Wanda noch lange nicht gesprochen.

Die derzeit ziemlich erfolgreiche Band AnnenMayKantereit macht keinen Hehl daraus, dass sie die ziemlich erfolgreiche Band Wanda nicht mag. In einem Interview mit dem Radiosender 1Live antwortete Sänger Henning May auf die Frage, welche Band er auf der Stelle auflösen wolle, spontan „Wanda“. Und in einem kürzlich erschienenen Artikel der ZEIT hieß es, dass AnnenMayKantereit den von Wanda zur Schau gestellten Alkoholismus als nervig und albern empfänden. Grund genug, mal bei Wanda nachzufragen, was sie selbst zu der Kritik zu sagen haben.

Die ECHO-Nominierungen sind da – und an Peinlichkeit nicht zu überbieten
Nun: Ihr Management teilt uns mit, dass Wanda selbst vorerst nicht an einer Stellungnahme interessiert seien. Manager Stefan Redelsteiner aber, ehemals Labelboss von Problembär Records (Wanda, Der Nino aus Wien, Worried Man & Worried Boy), habe durchaus eine Meinung zu AnnenMayKantereit, sogar eine eindeutige. Die will er bloß nicht als die von Wanda missverstanden wissen.

„AnnenMayKantereit sind ein sich nur mit Erste-Welt-Problemen beschäftigender Haufen Eskapismus-Spießer“

AnnenMayKantereit :: Alles Nix Konkretes
Redelsteiner schreibt uns:

„AnnenMayKantereit hätten auch Frei.Wild oder dergleichen sagen können. Aber dass sie Wanda sagen und das unter anderem damit begründen, dass sie den Rock’N’Roll-Lifestyle von Wanda doof finden, zeigt einmal mehr, was für ein sich nur mit Erste-Welt-Problemen beschäftigender Haufen Eskapismus-Spießer die sind. Habe aber vollstes Verständnis dafür, dass man nach derart vernichtenden Albumkritiken wie AMK sie bekommen haben mal Dampf ablassen muss. Trotzdem weiterhin viel Erfolg, vielleicht wird’s ja schon bald was mit der Altbauwohnung.“

Scheint so, als sei das letzte Wort in der Angelegenheit noch lange nicht gesprochen.