Wahlkampflied: Beyoncé schenkt Kamala Harris „Freiheit“


Beyoncé erlaubt Kamala Harris, „Freedom“ für ihre Kampagne 2024 zu nutzen. Harris trat zu dem Song in Wilmington auf.

Beyoncé Knowles hat Kamala Harris die Erlaubnis gegeben, ihren Song „Freedom“ als offizielle Hymne für ihre Präsidentschaftskampagne 2024 zu verwenden.

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Und die US-Vizepräsidentin trat bereits zu dem Song auf – als sie das Kampagnenhauptquartier in Wilmington, Delaware, besuchte.

Dabei hat die US-Amerikanerin einen Einblick in ihre Strategie für den Wahlkampf gegen Donald Trump gegeben. Ihr soll ihre Erfahrung als Staatsanwältin in Kalifornien helfen, dort war sie (bereits) mit verschiedensten Kriminellen konfrontiert. Sie nannte dabei explizit Straftäter, die Frauen missbrauchten, Verbraucher betrogen und Gesetze zu ihrem eigenen Vorteil ausgelegt hatten. „Ich kenne Typen wie Donald Trump“, betonte Harris.

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Bei ihrem Auftritt in Delaware wurde sie von Kampagnenmitarbeitern und Unterstützern begrüßt. Dabei lief, der Song aus dem Album LEMONADE, mit Rapper Kendrick Lamar.

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Nur wenige Stunden vor ihrem Auftritt sollen Mitarbeiter:innen Beyonces die Genehmigung erteilt haben, „Freedom“ zu verwenden.

Pop, Politik und Widerstand der Künstler

Musik spielt im US-Wahlkampf eine wichtige Rolle. Schon im 19. Jahrhundert wurden Kampagnen-Songs im Wahlkampf genutzt.

Beispielsweise nutzte Franklin D. Roosevelt 1932 den „Wahlkampfschlager“ „Happy Days Are Here Again“ des Leo Reisman Orchestras mit dem Gesang von Lou Levin. 1960 unterstützte Frank Sinatra John F. Kennedy mit „High Hopes“.

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Manche Musiker:innen unterstützen den Wahlkampf mit ihren Songs, andere lehnen es ab. Keith Richards wollte zum Beispiel 2016 nicht, dass Trump „You Can’t Always Get What You Want“ spielt.

Kampf um die Playlist

Auch in diesem Jahr ist es für den Präsidentschaftskandidaten schwieriger einen Song zu finden. Der Co-Autor des Songs „Hold On, I’m Coming“ David Porter hat seine Missbilligung zum Ausdruck gebracht, dass Donald Trump ihn bei einer Kundgebung spielen ließ.

Er sagte gegenüber „The Independent“, dass der ehemalige US-Präsident nie um Erlaubnis gebeten habe: „Ich kann sagen, dass ich nicht möchte, dass einer meiner Songs für politische Kampagnen verwendet wird. Wir schaffen Musik, um Menschen zu erheben, nicht um sie zu trennen.“

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Vielleicht wollte Kamala Harris sich auch deswegen absichern und fragte Beyoncé nach einer offiziellen Erlaubnis.

Vorher hatte sich die 42-jährige Sängerin, anders als andere weibliche Stars, wie Charli XCX, Katy Perry, Cardi B und Kesha, nicht öffentlich zur Kandidatur der Vizepräsidentin geäußert.

Rücktritt und Rekordsumme

Am Sonntag (21. Juli) gab Joe Biden offiziell bekannt, nicht mehr als Präsident der Vereinigten Staaten zur Wahl zu stehen. Er selber schlug Harris als seine Nachfolgerin vor. 24 Stunden nach der Bestätigung sammelte ihre Kampagne 81 Millionen Dollar – mehr als Biden in den ersten zwei Monaten.