Unvergessen: Diese Bands verabschiedeten sich 2011


Was wir in all den Jahren stets erfahren mussten, fällt auch in diesem Jahr wieder schwer: Wir nehmen zum Jahresende Abschied von den Bands, die zu unserer Familie wurden und die das Mikrofon 2011 - mehr oder weniger schmerzlich – niederlegten.

Sie wurden zu unseren Freunden, zu unseren Therapeuten, zu unseren Wegbegleitern. Sie wuchsen uns ans Herz, verärgerten uns und stimmten uns schließlich wieder selig. Sie gingen uns gehörig auf die Nerven und dies teils so authentisch, dass wir sie trotzdem als Kult feiern konnten und letztlich ehrwürdig applaudieren, weil ihre Ära zu Ende geht.

Für die letzten Tage des Jahres lautet die Devise noch einmal: Schwärmen, lieben und bewegen, für die Bands, die wir 2011 verloren haben.

R.E.M.

Am späten Abend des 21. September erreichte die traurige Meldung ihre Fans: R.E.M. lösen sich nach 31 Jahren Karriere auf.

„To our Fans and Friends: As R.E.M., and as lifelong friends and co-conspirators, we have decided to call it a day as a band. We walk away with a great sense of gratitude, of finality, and of astonishment at all we have accomplished. To anyone who ever felt touched by our music, our deepest thanks for listening.“

 

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The White Stripes

Am 02. Februar verabschiedete sich das geschwisterliche Duo The White Stripes ohne einen Grund dafür zu nennen. Mit „Seven Nation Army“ hinterlassen sie jedoch ein musikalisches Motiv, dass ebenso die Ewigkeit anschlägt, wie ein „Smoke On The Water“-Riff.

 

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LCD Soundsystem

Mit hunderten weißen Luftballons spielte die Ein-Mann-Band von James Murphy sein letztes Konzert am 02. April in New York – eine Abschied von LCD Soundsystem, den wir im folgenden Video-Beitrag noch einmal mit euch zelebrieren wollen.

Faithless

In der Brixton O2 Arena spielten Faihless am 08.April nach 16 Jahren Bandgeschichte ihr letztes Konzert und verabschiedeten sich per Live-Übertragung von all ihren Fans rund um den Globus.

 
Faithless – Insomnia von MetinLeopart

Rilo Kiley

Ohne Pauken und Trompeten, aber dennoch mit dem Abschiedssong „ Breakin Up“, lösten sich im Juli auch die kalifornische Band Rilo Kiley nach 14 Jahren Bandbestehen auf. Wir verabschieden uns mit „Portions For Foxes“.

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The Streets

Zehn Jahre lang war Mike Skinner die Verkörperung von The Streets, ist mit seinem Projekt zu erheblichem Ruhm gekommen, hat mehrfach die Welt umrundet, doch nach seinem fünften Album „Computers And Blues“ am 18.Februar gab er kund, dass er mehr nicht zu sagen hätte. Schade.

 

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The Stills

Elf Jahre boten sie uns ihren Indie-Rock aus Montreal, festgehalten auf drei Alben. Im April war nach „Oceans Will Rise“ dann Schicht im Schacht und die Stills besiegelten auf ihrer Website das Ende.

„Letztendlich ist das die beste Entscheidung für jeden von uns, damit jeder Einzelne richtig leben kann, kreativ, frei und von Herzen ehrlich.“

 

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T.A.T.u.

Sie waren die russischen Heldinnen der frühen 2000er Jahre – kleine Ikonen, die weibliche Homosexualität auf der Bühne auslebten, noch bevor Britney, Madonna und Christina in Brautkleidern nachahmten, was dort längst begonnen hatte. Obwohl wir schon lange nichts von dem Duo T.A.T.u. gehört haben, gaben sie am 25. März ihre Auflösung bekannt. Wir erinnern uns noch einmal an einen Ohrwurm, der weltweit die Spitze der Charts eroberte.