Ihr nennt eure Musik „Nuttmeg“. Was soll das sein?
Angelo: Nuttmeg ist alles, Mann. Wörtlich heißt es“nuts to mega proportions‘ (deutsch etwa: total ausgetickt-Anm. d. Red.) – das sind wir, und das ist unsere Musik. Wir mischen alle Stile von Reggae und Ska über Punk und Rock bis zu Funk und Jazz. Mit all dem sind wir aufgewachsen.
Werdet ihr neidisch, wenn ihr Bands seht, die von euch inspiriert wurden, heute aber viel erfolgreicher sind als ihr?
Norwood: Nöö. Unsere Stunde wird kommen -die Leute werden uns eines Tages dahin tragen, wo wir hingehören. Weißt du, das ist wie mit dem Boxkampf zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield damals, als Tyson ihm das Ohr abgebissen hat. Holyfields Problem war, dass er nicht zurückgebissen hat. Wir tun das aber.
Wie sehr hat sich seit euren Anfängen die Musikszene verändert?
Angelo: Ziemlich, Mann. Und eher zum Positiven. Als wir anfingen, war das Business noch viel rassistischer. Man bekam eine Menge Probleme, wenn man als Schwarzer Rockmusik machte, denn Rock ist für Amerika weiß, während Reggae und Rhythm’n’Blues schwarz sind. Auch heute gibt es diese Ressentiments noch, aber es hat sich eine Menge getan. HipHop hat viele Mauern eingerissen.
