Trotz Corona: Diese Festival-Dokus bringen Euch durch den konzertarmen Sommer
Gegen die Tristesse eines Sommers ohne Konzerte und Festivals helfen diese Dokumentationen, die Ihr bei Netflix & Co. streamen und leihen könnt. So kann wenigstens von der heimischen Couch aus ein Live-Musik-Vibe aufkommen.
Da aufgrund der Covid-19-Pandemie weltweit immer mehr Festivals für dieses Jahr abgesagt werden, haben wir Euch zehn richtig gute Festival-Dokus aus allen Genres rausgesucht, die die Live-Musik-Durststrecke erträglicher machen sollen. Die Dokumentationen zum Leihen oder Sofort-Losstreamen bieten Einblicke in den organisatorischen Aufwand der Großveranstaltungen und zeigen außerdem die Hürden, die viele Festivalmacher*innen überwinden müssen – bis hin zu riesigen, mehrtägigen Veranstaltungen, die einfach komplett scheiterten.
„Made in America“
Das „Made in America“-Festival von Jay-Z bringt seit 2014 jeden Sommer einen von ihm persönlich ausgewählten Mix aus Rap-, Rock- und Pop-Interpret*innen auf mehrere Bühnen in der Innenstadt von Philadelphia zusammen. Die Entstehung der ersten Ausgabe des Events wurde von Schauspieler und Regisseur Ron Howard, bekannt für Filme wie „Apollo 13“ und „A Beautiful Mind“ mit der Kamera dokumentiert.
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„Coachella: 20 Years in the Desert“
Das Coachella versammelt seit 20 Jahren Musikinteressierte auf einem Polo-Feld in der kalifornischen Wüste. Die Dokumentation zeigt, wie sich die Veranstaltung aus der DIY-Punk-Szene von Los Angeles zur heutigen Influencer*innen-Pilgerstätte entwickelte.
„Coachella: 20 Years in the Desert“ läuft for free auf YouTube und wir haben den Film hier für Euch direkt eingebunden:
„Full Metal Village“
Jetzt ist Wacken-Zeit: Diese Doku präsentiert auf sehr unterhaltsame Weise, wie sich das kleine, norddeutsche Dorf Wacken mit dem alljährlichen Einfall von sechzigtausend Metaller*innen aus der ganzen Welt arrangiert.
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„Fusion – Ein Festival kämpft für Freiheit ohne Polizei“
Die Fusion, das größte nichtkommerzielle, alternative Kulturfestival Europas, geriet 2019 in die Schlagzeilen, weil die Polizei Brandenburg eine Polizeiwache auf dem seit 22 Jahren friedlich verlaufenden Festival errichten wollte. Die Dokumentation beleuchtet den Kampf der Veranstaltung gegen die polizeiliche Präsenz auf dem Gelände und gewährt außerdem seltene Blicke hinter die Kulissen.
Die Funk-Reportage vom Y-Kollektiv läuft auf YouTube und wir haben den Film hier für Euch direkt eingebunden:
„Homecoming: A Film by Beyoncé“
Das sollte man sich schon mal reinziehen: Dieser Netflix-Film begleitet Beyoncé bei den Vorbereitungen und der Umsetzung ihrer beeindrucken Headliner-Show auf dem Coachella Festival 2018.
Hier kommt Ihr direkt zur Netflix-Doku.
„Soul Power“
1974, Zaire in der Demokratische Republik Kongo. Die Weltmeisterschaft im Schwergewichtsboxen wird zwischen Muhammad Ali und Gorege Foreman im „Rumble in the Jungle“ entschieden. Begleitend zum Boxkampf findet ein Festival mit Acts wie James Brown, Bill Withers und B.B. King statt, das in „Soul Power“ nun genauer unter die Lupe genommen wird.
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„Dave Chappelle´s Block Party“
Der legendäre Comedian Dave Chappelle lädt seine Lieblingsmusiker*innen im Jahr 2006 zu einer selbstorganisierten Block Party in Brooklyn, New York ein. Darunter: Kanye West, The Roots und Erykah Badu.
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„This Was Tomorrowland“
Das EDM-Festival Tomorrowland fand 2015 zum zehnten Mal statt. Das Jubiläum wurde mit Veranstaltungen in Belgien, den USA und Brasilien gefeiert – sowie auch mit einer Doku auf Netflix.
Hier kommt Ihr direkt zum Film auf Netflix.
„FYRE: The Greatest Party That Never Happened“
Dieser Film dokumentiert das gnadenlose Scheitern des FYRE Festivals um Rapper Ja Rule und Entrepreneur Billy MacFarland. Etwas Krasseres werdet Ihr so schnell nicht mehr sehen. Übrigens: Aktuellen Berichten zufolge soll McFarland nicht nur an seinen Memoiren mit dem Titel „Promythus: The God of Fyre“ schreiben, sondern außerdem bereits an einer zweiten Ausgabe des berühmt-berüchtigten Festivals arbeiten. Ja Rule hatte bereits im Januar 2019 angekündigt, eine zweite, verbesserte Ausgabe des Festivals organisieren zu wollen. Ob die beiden dubiosen Geschäftsmänner gemeinsam an der Wiederherstellung ihres Images arbeiten werden, ist noch nicht bekannt.
Hier kommt Ihr direkt zum Film auf Netflix.
„Message to Love: The Isle of Wight Festival 1970“
Zwischen Anspannung und völligem Irrsinn: Das Werk bringt Euch das Isle of Wight Festival näher. Ein Event, das in den 70er-Jahren das Ende der Hippie-Ära einleitete.
Die Arte-Doku könnt Ihr hier online streamen.