Trend Customizing: So indie-vidualisierst Du Deine Jeansjacke


Wir waren mit Levi's auf dem Lollapalooza Festival, haben die Berliner Designerin Paula Kunkel getroffen und mit ihr an unserer Jeansjacke gebastelt. „Customizen“ nennen wir das. In wenigen Schritten wird ein 08/15-Jeansjäckchen so zu (d)einem einzigartigen DIY-Kunstwerk.

Die Levi’s Jeansjacke ist ein Klassiker und mittlerweile scheint sich gefühlt in jedem Kleiderschrank mindestens eine „Vintage-Denim-Jacket-aus-dem-Second-Hand-Shop-des-Vertrauens“ zu finden, oder? Wer mit Denim individuell sein möchte, muss sich also wieder etwas einfallen lassen. In den 1980ern wie heute heißt es also: Pimp my jacket!

Das Team: Paula und Helene

Zwei, die richtig Bock auf Jacken haben.

Berliner Designerin und Künstlerin Paula Kunkel passt, wie soll es auch anders sein, genau nach Berlin. Wenn sie anfängt, mit ihrem Berliner Dialekt einen Schlachtplan für die Mission „Jacke customizen“ zu machen, hat man das Gefühl, Paula sieht direkt in einen hinein.

„Vieles meiner Arbeit ist intuitiv. Vieles was ich mache, kommt aus’m Bauch heraus”, so Paula über ihre Arbeit als Fashionartist. „Deine Jacke muss dir gefallen. Man trägt Kleidung nur, wenn sie Spiegel der eigenen Identität ist.“

Materialbeschaffung und -sichtung

Ein Fashion-Schatz will gehoben werden.

Wenn Paula ein altes Jeans-Kleidungstück „paularisiert“, macht sie das mit Stoffen, Textilfarbe, Aufnähern, Bordüren, Troddeln und vielem mehr.

„Die meisten Schätze findet man auf Flohmärkten“, weiß die Designerin. Ihr Berlin-Tipp: Der Flohmarkt in Schönefeld.Vielleicht gibt es auch noch alte Stoffe auf dem Dachboden Eurer Großeltern. Textilfarbe und einfache Bordüren gibt es bei Idee. „Man kann eigentlich alles nehmen. Ich hab auch schon mal die alte Patchwork-Decke von Freunden zerschnitten und die Flicken benutzt“, schmunzelt Paula.

Einfach mal machen

Näht einfach Omas Tischdecke an die Jeansjacke.

„Eine Jacke entsteht immer in einem Prozess. Selten ist die Jacke sofort fertig. Deshalb ist es bei mir auch immer eine kleine Selbstfindung. Man fängt irgendwo an, legt das Projekt dann zur Seite und nimmt es zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf.“

– Paula

Bordüren an die Nähte, alte Platzdeckchen auf den Rücken, bestickte Stoffe an die Ärmel: Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Aber Achtung, wenn ihr etwas auf die Taschen nähen wollt, passt auf, dass ihr diese nicht aus Versehen zunäht!

Das Nagellack-Emoji

Nagellack: Wow!

Paulas Tipp: Die Knöpfe vorher mit etwas Schmirgelpapier an rauen; danach erst mit Nagellack bemalen. Dafür kann man wirklich jede Farbe nehmen. Wie wär es mit Gold? Schwarz? Glitzer? Danach gut trocknen lassen. „Am besten nicht den kompletten Knopf, sondern nur einen Teil, sonst sieht das schnell günstig aus.“

Vorher: Helene in ihrer alten Jeansjacke

Vorher: Helene im sehr langweiligen Look.

Nachher: Helene in neuer customized Jacke

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Jump, Jump! Diese alte, neue Jacke verleiht wahrhaftig Flügel…

Hier bei DaWanda gibt es übrigens viele Fransenborten zum nach Hause bestellen, also ohne Flohmarkt-Sucherei!

Eskalation à la Paula

Man beachte die farbigen Highlights.

Für die, die keinen Bock auf Nähen haben: Rastet mit Textilfarbe mal so richtig aus! Stellt euch irgendwo in einen Innenhof, bedeckt die Stellen Eurer Jacke, die keine Farbe abbekommen sollen und los! Einfach mit einem Pinsel Farbe auf das Kleidungsstück spritzen und voilà: Fertig ist das eigene Kunstwerk.

Es grünt so grün

Schön: Florale Muster gehen immer.

In diesem Sommer hat Paula hauptsächlich auf Festivals Jacken für Künstler ge-customized. Normalerweise kommen aber Kunden zu ihr.
„Viele, die eine Jacke von mir haben wollen, entgegnen mir mit so viel Vertrauen. ,Paula mach einfach‘, heißt es dann. Das ist für mich so wertvoll, wenn mir die Leute vertrauen und ich einfach d’rauf los machen kann!

Purple rain on my jacket

So influenced es sich besonders gut.

Solltest du nicht so der Typ für Jeansjacken sein, nimm doch einfach ein Jeanshemd. Hier gibt es ein schönes von Levi’s, das Standard Shirt, und eins von Calvin Klein Jeans, das Denim-Hemd in Mid Indigo.

„Viel bringt viel“

Versaut Euch die Arme nicht mit Anker-Tattoos. Nutzt lieber Aufnäher.

Es ist wirklich erstaunlich, was es aus so einer Jacke macht, wenn man den Saum entfernt, ein paar Troddeln über den Pockets anbringt und hier und da ein gemustertes Deckchen aufnäht. Und ganz nach Paulas Lieblingszitat, „viel bringt viel“, kann man gar nicht genug customizen.

Egal ob aufgerissen oder abgerissen: Wir sind völlig hingerissen!

Mit freundlicher Unterstützung von Levi’s.

Helene Halben
Helene Halben
Helene Halben
Helene Halben
Helene Halben
© bergstrvm / Sebastian Berthold
Helene Halben
Helene Halben
Helene Halben
Helene Halben