Travis Scott: UTOPIA-Konzert wegen „seltsamer Ritualen“ abgesagt
Die Launch-Veranstaltung in Ägypten kann wegen großer Sicherheitsbedenken nicht stattfinden.
Erst Anfang Juli kündigte US-Rapper Travis Scott ein Launch-Event für seine UTOPIA-Platte für den 28. Juli in den Pyramiden von Gizeh in Ägypten an. Doch kaum angemeldet, muss die Veranstaltung auch schon wieder abgesagt werden. Begründung dafür: die „seltsamen Rituale“ von Scott.
Laut Berichten von „Egypt Independent“ erklärte die ägyptische „General Syndicate for Musical Professions“ am Dienstag (18. Juli), dass man bei dem Konzert des Rappers in den ägyptischen Pyramiden Sicherheitsbedenken gehabt hätte und man aufgrund von Scotts Auftritt Kulturschäden befürchte. Konkret heißt es:
„Aufgrund von Nachforschungen und dokumentierten Informationen über seltsame Rituale bei Travis‘ Konzerten, die mit unseren authentischen gesellschaftlichen Werten und Traditionen unvereinbar sind, hat der Vorstand beschlossen, die Lizenz für diese Art von Konzerten, die der kulturellen Identität des ägyptischen Volkes widersprechen, zu entziehen.“
Dabei sei man auf die „Stabilität“ der Landeskultur bedacht und man „weigert sich, an gesellschaftlichen Werten und ägyptischen und arabischen Bräuchen zu rütteln“, führt die Organisation fort. Travis Scott hat sich zur Annullierung bislang noch nicht geäußert. Auch was mit Scotts Ritualen genau gemeint sein soll, bleibt offen.
Scotts aktuelles Album ASTROWORLD wurde vor fünf Jahren veröffentlicht. Bereits 2020 kündigte der 32-Jährige den Album-Nachfolger UTOPIA an, dessen Veröffentlichung allerdings immer wieder nach hinten verschoben werden musste. Einen neuen Release-Termin gibt es nicht für die Platte, genauso wenig wie eine neue Ankündigung, wo und wann stattdessen der UTOPIA-Launch von statten gehen kann.
ASTROWORLD ist das erfolgreichste Werk von Travis Scott, der insgesamt drei Platten seit 2015 herausgebracht hat. Diese dritte Platte von 2018 erlangte Gold-Status in Deutschland sowie in mehreren Ländern auch Platin.