Top 5: die besten Videos der Woche
ME-Redakteur Jochen Overbeck stellt jeden Freitag seine liebsten Musikvideos der letzten Woche vor. Diesmal mit den Aeronauten, M Ward und OK Go.
Die Aeronauten – Das Ende ist nah
20-jähriges Bandjubiläum? Echt jetzt? So lange kommt es uns noch gar nicht vor, dass wir mit goldenen Popstücken wie „Schnee“ oder „Freundin“ im Kassettendeck mit irgendwelchen alten Kombis durchs bayrische Oberland fuhren. Egal – die Aeronauten gibt’s immer noch oder schon wieder, und „Das Ende ist nah“ kommt nicht nur mit prominent besetzten Backgroundchor, sondern auch mit einem Video, in dem mit einem Staubsauger gespielt und einem Gummihuhn getanzt wird. Oder war’s umgekehrt?
Rockformation Diskokugel – Der Tag mit Sid Vicious
Wir bleiben musikalisch im Thema, wechseln aber von der Schweiz nach Hessen. Die Rockformation Diskokugel drehte den Clip zu „Der Tag mit Sid Vicious“, dem Vorgeschmack auf das bald erscheinende achte Album „The Boy With The Zorn In His Side“, in einer Turnhalle, was erklären mag, warum ab und zu ein Feder- oder ein Tischtennisball durchs Bild huscht. Eigentlich erfährt aber das Partyspiel „Reise nach Jerusalem“ seine überfällige popkulturelle Würdigung.
Lucy Rose – Red Face
Man meint zu erkennen, dass Lucy Rose mit den Herren vom Bombay Bicycle Club befreundet ist – auch sie schafft es, ziemliche Pop-Gelassenheit mit gar nicht so unkomplexen Strukturen zu verbinden. „Red Face“ ist ein weiterer Vorbote auf ein hoffentlich noch in diesem Jahr erscheinenden Album.
OK Go – Three Primary Colors
Kollege Niasseri sagt: Bei Ok Go sind die Videos zwar ganz gut, die Songs aber nicht. Könnte man bei Gelegenheit diskutieren, aber bitte nicht jetzt. Stattdessen hier der OK-Go-Beitrag zum Bildungsfernsehen. Der „Sesamstraße“-Clip „Three Primary Colors“ erklärt die Sache mit den Farben laut einiger Youtube-Kommentatoren zwar wissenschaftlich nicht ganz korrekt. Aber schön anzuschauen ist’s natürlich dennoch.
M. Ward – The First Time I Ran Away
Und hier noch der erste Vorbote zu einem im April erscheinenen M.-Ward-Album: Bei „The First Time I Ran Away“ führte Joel Trussell Regie. Dessen Arbeit lohnt generell einen näheren Blick – auf seine sehr eigene, komplett animierte Bildsprache, griffen in der Vergangenheit unter anderem Morcheeba, Coldcut und Jakob Dylan zurück.