Top 10


Zehn Beobachtungen aus den charts des vergangenen monats

1 Die Ruhe und der Sturm: Mit ihrem zweiten Album, Coexist, stürmten The xx die Charts weltweit. Im UK, in Belgien, der Schweiz und Neuseeland erreichte die Platte Platz eins, in Frankreich Platz zwei, in Deutschland Platz drei, in den USA Platz fünf.

2 In seiner ersten Verkaufswoche setzte das neue Album von Mumford & Sons, Babel, mehr als 600 000 Einheiten in den USA ab, Platz eins. Zum Vergleich: Die Aktuelle von Justin Bieber brachte es in ihrer ersten Woche nur auf 347 000 Verkäufe.

3 Auch in ihrer britischen Heimat brachen Mumford & Sons mit Babel einen Rekord: Kein 2012 veröffentlichtes Album wurde in seiner ersten Woche bisher häufiger im UK verkauft. Mit 159 000 Einheiten überholten die Folkrocker locker Lana Del Rey, die von Born To Die knapp 117 000 Stück absetzte.

4 Robbie Williams stellte einen neuen Rekord in den deutschen Airplaycharts auf: Kein Song wurde im deutschen Radio innerhalb einer Woche je häufiger gespielt als Robbies neue Single „Candy“: 2 572 Mal lief der Song in der 38. Kalenderwoche. In den Single-Charts reichte es dennoch nur für Platz drei.

5 Karriereeinbruch bei Nelly Furtado: Sechs Jahre nach ihrem letzten englischsprachigen Album, dem Zehn-Millionen-Seller Loose, strandete ihr neues Werk The Spirit Indestructible im UK mit ca. 2 600 verkauften Einheiten auf Platz 46 und in den USA mit etwa 6 000 Verkäufen auf Platz 79. In beiden Ländern hielt sich das Album nur eine Woche in den Charts. Deutschland hat den Schuss nicht gehört und kaufte die Platte auf Platz drei.

6 Genau wie Vorgänger Vexations verbrachte das neue Album von Get Well Soon drei Wochen in den deutschen Top 100. Höchste Platzierung für The Scarlet Beast O’Seven Heads: 19.

7 Auch mit ihrem fünften Album schafften es die kanadischen Post-Hardcorepunks Billy Talent nicht in die Top 100 der USA: Während Dead Silence in Deutschland erwartungsgemäß auf der Eins debütierte, strauchelte es in den USA auf Platz 135.

8 Mindestens Dritter Frühling für Jeff Lynne: Mit drei Alben gleichzeitig stand der Wuschelkopf in den britischen Top Ten: Mit seinem neuen Studioalbum Long Wave auf Platz sieben, mit Neuaufnahmen alter ELO-Hits Mr Blue Sky – The Very Best Of auf Platz acht und mit den Originalschinken seiner alten Band All Over The World – The Very Best Of auf Platz zehn.

9 Mit „Sweet Nothing“ landeten Calvin Harris und Florence ihre zweite Nummer eins innerhalb von drei Monaten im UK.

10 Was?! Die Vorabsingle eines neuen Scooter-Albums ist nicht auf Anhieb ein Top-Hit in Deutschland? „4 am“ verreckt gar auf einem erbärmlichen Platz 96? Ist das Ende nah?