Tocotronic
Keinen einzigen neuen Song spielten Tocotronic bei ihrem Auftritt beim Berlin-Festival Anfang September. Dabei hatten sie die 17 Stücke ihres neuen, zehnten Studioalbums Wie wir leben wollen längst im Kasten. Die Wege der vier Herren sind eben unergründlich, ebenso wie die meisten der Texte von Dirk von Lowtzow seit der radikalen Kehrtwende der Band mit ihrem 1999er-Album K.O.O.K. Auch auf der neuen Platte reimt der 41-Jährige fantastische Metaphern zusammen, baut Märchen, in denen jeder das lesen kann, was er will. Tocotronic haben sich von jeder Deutung verabschiedet. Nichts muss mehr. „Ja, ich habe heute nichts gemacht / Ja, meine Arbeit ist vollbracht“, heißt es im himmlischen „Luft“. Und vor dem Hintergrund dieser Befreiung kann man auch den ganzen konkreten, anklagenden, von Zwängen gebeutelten, nicht zuletzt: genuin großartigen Mittneunziger-Katalog spielen. Der Hass und der Antrieb von „Freiburg“ ist heute eine Erinnerung, aber: Was für ein Song!
27.01. Berlin, Lido
28.01. Hamburg, Thalia Theater
01.02. Dortmund, FZW Visions Party
06.02. A-Wien, FM4 präsentiert: Burg in Concert
06.03. Bremen, Modernes
07.03. Düsseldorf, Zakk Halle
08.03. Heidelberg, Halle 2
09.03. CH-Zürich, Rote Fabrik
10.03. Freiburg, Haus der Jugend
12.03. Stuttgart, LKA Longhorn
13.03. Offenbach, Capitol
14.03. Münster, Jovel Music Hall
15.03. Hamburg, Große Freiheit 36
03.04. Hannover, Capitol
04.04. Köln, E-Werk
05.04. Würzburg, Posthalle
06.04. München, Tonhalle
07.04. A-Graz, Orpheum
09.04. A-Wien, Arena Wien
10.04. A-Linz, Posthof
11.04. Erlangen, E-Werk
12.04. Leipzig, Haus Auensee
13.04. Dresden, Alter Schlachthof
14.04. Berlin, Columbiahalle
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