„Thriller“-Musikvideo knackt eine Milliarde YouTube-Aufrufe


Knapp 40 Jahre nach Veröffentlichung feiert Michael Jacksons Musikvideo zu „Thriller“ eine Milliarde Klicks.

Pünktlich zur diesjährigen Gruselsaison hat Michael Jacksons Musikvideo zu „Thriller“ einen weiteren Meilenstein erreicht. Das Video überschritt am Donnerstag, 19. September, die Marke von einer Milliarde Aufrufen auf YouTube.

Horror-Klassiker „Thriller“ bleibt unvergessen

Das 1983 veröffentlichte, 13-minütige Video hat sich in den exklusiven „Billion Views Club“ eingereiht. Im Club sind bereits andere Jackson-Videos wie „Beat It“, „Billie Jean“ und „They Don’t Care About Us“. Das Musikvideo, das erstmals im Dezember 1983 auf MTV ausgestrahlt wurde, zeigt Jackson, wie er mit seinem Date einen Horrorfilm ansieht. Das Date endet jedoch in einer schaurigen Verwandlung unter dem Vollmond und der berühmten Zombie-Tanzchoreografie von Michael Peters.

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Diese Choreografie, zusammen mit der gespenstischen Erzählstimme von Vincent Price, hat sich seit der Veröffentlichung fest in der Popkultur etabliert. Obwohl „Thriller“ zunächst im Jahr 1984 Platz vier der Billboard Hot 100 erreichte, erlebte der Song nach Michael Jacksons Tod im Jahr 2009 ein Comeback in den Charts und landete auf Platz zwei der Hot Digital Songs.

„Thriller“ als Hommage an klassische Horrorfilme

Ebenfalls im Jahr 2009 wurde das Video als erstes Musikvideo überhaupt in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen. Zudem ist „Thriller“ laut Nielsen SoundScan der meist heruntergeladene Halloween-Song aller Zeiten. Die Grusel-Tanzszene, wurde auch im Film „13 Going on 30“ aus dem Jahr 2004 von Jennifer Garner aufgeführt, um eine langweilige Party wiederzubeleben.

Heidi Klum verkleidet als Figur aus Michael Jacksons „Thriller“
Heidi Klum verkleidet als Figur aus Michael Jacksons „Thriller“

Das Video zu „Thriller“ ist bekannt für seine vielen Anspielungen auf klassische Horrorfilme. So erinnert die Eröffnungsszene an B-Movies aus den 1950er Jahren. In der Szene sind Jackson und seine Filmpartnerin Ola Ray als Teenager jener Ära gekleidet. Die Verwandlung der Hauptfigur in einen Werwolf wurde in der Vergangenheit als symbolische Darstellung männlicher Aggression gedeutet. Der Sänger wird unter anderem auch mit einem Make-up gezeigt, das seine Haut in einer gespenstischen Blässe erscheinen lässt und die Umrisse seines Schädels betont – als Hommage an „Das Phantom der Oper“ von 1925.

Regisseur John Landis, der auch für den Horrorfilm „An American Werewolf in London“ bekannt ist, führte Regie bei dem Musikvideo. Michael Jackson selbst trieb die Produktion maßgeblich voran und übernahm zusätzliche Kosten. Finanziert wurde das Video unter anderem durch den Verkauf einer begleitenden Making-of-Dokumentation.

Taylor Hill Getty Images