The Wall – Dezember 1979
„Animals“ hatte den Anfang vom Ende Pink Floyds als einer kooperierenden Band markiert, hier hatte Waters das Ruder nahezu völlig an sich gerissen. Nach der deprimierenden Gigantomanie der Welttournee zu „Animals“ legte er seinen Kollegen, die nicht in der Lage oder willens waren, eigene Beiträge zu leisten, sein Konzept der klischeehaften Rockoper vom Rockstar Pink vor, der, entmenscht vom Showbiz, dem Wahn anheimfällt, eine psychische Mauer um sich aufbaut und durch einen unversöhnlichen Läuterungsprozess a la „Clockwork Orange“ geht. Der organische Floyd-Sound ist fast vollständig einem dröhnenden, schwer verdaulichen und von Waters‘ keifender Stimme dominierten Bombast-Rock gewichen, der dem Album eine kalte Stimmung aufdrückt. Dies hier ist Marilyn Mansons Lieblings-Floyd-Album was soll man mehr sagen?