The The


Ein Slevo mußte her, um den armen Matt Johnson zu einem beachteten und erfolgreichen Musiker werden zu lassen. Stevo, das jugendliche Manager-Genie, das bereits Sott Cell zum Erfolg machte, pushte die erste LP, die Matt unter seinem Pseudonym The The aufgenommen hatte, derart in die britischen Medien, daß keiner an dessen zarten Elektro-Balladen weiter vorbeigehen konnte. SOUL MINING mit dem Erfolgstitel „This Is The Oay“ und einer beachtlichen Anzahl prominenter Gastmusiker, klingt allerdings auch um einiges gereinigter, leichter als die Anfänge von Matt mit seiner ersten Band The Gadgets.

Die waren in den frühen 80em eine Art britische Antwort auf die Residents und andere avantgardistische Underground-Phänomene der kalifornischen Küsten. Auf zwei wenig beachteten , aber äußerst raffinierten LPs wurde hier auf das Extravaganteste mit Sound- und Harmoniestrukturen der seltsamen Art experimentiert.

Nach zwei Jahren des frustrierenden Werkeins im Untergrund entschloß sich Matt zu einer Solo-Karriere. Er nahm eine noch gewagtere LP unter seinem Namen auf, die er in eine Hülle stecken ließ, die exakt dem Cover der ersten LP der 13TH FLOORELEVATORS-LP nachempfunden war, eine legendäre US-Psychedelia-Gruppe der 60er, die zu Matts Vorbildern gehören.

Doch Stevo und sein Some Bizarre-Label überredeten den alten Freund zu einer Kursänderung. The The wurden ins Leben gerufen und nahmen für den ersten Some Bizzare-Sampler gefälligen Synthi-Pop auf, der im Verlauf eines Jahres mit Soul- psychedelischem Element verfeinert wurde und jetzt in der Gestalt der SOUL MINING- LP die Talente vom Matt Johnson auch einem breiteren Publikum nahebringen dürfte.