„The Dark Tower“: 19 Dinge, die Ihr über die kommende Mammut-Verfilmung wissen müsst
Wir bereiten Euch auf das aktuell spannendste Projekt der Filmwelt vor.
Wer Stephen Kings Epos „Der dunkle Turm“ gelesen hat, wartet schon seit Jahren auf eine Verfilmung der Fantasy-Geschichte. Wer es nicht gelesen hat, darf sich trotzdem auf die Verfilmung freuen. Immerhin hat die Geschichte um den Revolvermann Roland und seine Suche nach dem Mittelpunkt des Universums das Potenzial zum „Next Big Thing“ der kommenden Jahre.
Seit einigen Wochen laufen die Dreharbeiten zur Romanadaption – nachdem verschiedene Regisseure und Studios in der Vergangenheit immer wieder am Projekt gescheitert sind. „Der dunkle Turm“ ist gleichermaßen faszinierend wie verwirrend. Und eigentlich viel zu groß für eine Filmumsetzung.
Wir haben 19 Fakten zusammengetragen, die Euch den Einstieg in das aktuell wohl spannendste Projekt der Filmwelt erleichtern:
1. Die Zahl 19
Die Zahl 19 spielt in der Buchreihe eine große Rolle. Immer wieder begegnen die Figuren der Nummer. Zum Beispiel auf Türen oder bei der Buchstabenanzahl von Namen. Im dunklen Turm selbst haben die Treppen zwischen den Etagen jeweils 19 Stufen. Deshalb hat diese Liste auch 19 Buchstaben.
2. Der Turm
Was ist der dunkle Turm? In der Buchreihe ist der dunkle Turm, der inmitten eines Rosenfeldes steht, das Zentrum aller Universen und Dimensionen. Der Hauptcharakter, Roland Deschain, will den Turm erreichen, in der obersten Etage gottgleiche Kräfte erhalten und seine postapokalyptische Welt reparieren.
3. Stephen Kings Lebenswerk
Das erste Kapitel der „Der dunkle Turm“-Reihe erschien 1978 in einem Fantasy-Magazin. Es folgten fünf weitere Kapitel, bis 1982 der komplette erste Roman „Schwarz“ erschienen war. Vervollständigt wurde die Geschichte um den dunklen Turm 2004 mit dem Roman „Der Turm“. 2011 ergänzte King die Geschichte „Wind“. Dadurch umfasst die Buchreihe acht Bände. Dazwischen erschienen noch Comics und Begleitlektüre zur Reihe.4. Das Ka-tet
Im Zentrum der Geschichte steht Roland, der Revolvermann. Er ist der letzte seines Adelsgeschlechts und zieht sich ein Ka-tet, so heißen hier die Schicksalsgemeinschaften, aus einer schwarzen Rollstuhlfahrerin, einem Heroinjunkie, einem Jungen und einem Hund/Wiesel-Mischtier.
5. Verschiedene Welten und Zeiten
Roland lebt in einer Welt, die eine Mischung aus Western und Postapokalypse ist. „Mittwelt“ heißt diese Welt. Allerdings erlauben magische Türen immer wieder Sprünge nach New York und den US-Bundesstaat Maine. Obendrein noch in verschiedenen Jahrzehnten.
6. Ein Werk, das man eigentlich nicht verfilmen kann
„Der dunkle Turm“ ist voller Orte, Figuren, Zeitebenen, Rückblenden und irren Einfällen – „Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ zusammen sind nichts dagegen. Mehrere Anläufe zur Verfilmung sind bisher gescheitert. Zum Beispiel…
7. Ron Howards Versuch einer Verfilmung
Ron Howard („Apollo 13“) wollte den Turm in gigantischen Ausmaßen umsetzen. Der Plan: Drei Kinofilme und zwei Serien, die zum Beispiel die Vergangenheit des Helden Roland zeigen. Dessen Jugend hat Stephen King in dem vierten Band der Buchreihe („Glas“) auch gleich mehrere Hundert Seiten gewidmet. Howards Plan schien dem Studio allerdings zu riskant.
8. Die Chronologie wird aufgebrochen
Die Produzenten bei Sony und der neue Regisseur des Films, Nikolaj Arcel, haben vor einiger Zeit ihren Plan für die Umsetzung des Mega-Projekts erklärt: Die Bücher werden nicht in chronologischer Reihenfolge verfilmt, der Szenenablauf völlig neu zusammengestellt. Der Film bewegt sich quasi quer durch die Buchreihe.
9. Roland Deschain
Roland Deschain, der Revolvermann, ist ein gebrochener Held, der beste Pistolenschütze in Mittwelt und ein ziemlich rauer Typ. King hat ihn im Buch als eine Mischung aus Ritter und Cowboy gezeichnet. Für die Figur waren in der Vergangenheit Viggo Mortensen und Javier Bardem im Gespräch. Letzten Endes ging die Rolle in der Verfilmung aber an Idris Elba. Roland, der im Buch weiß war, ist nun also schwarz. Und bisher hat sich glücklicherweise noch niemand daran gestört. Für viele Schlüsselfiguren stehen allerdings überhaupt noch keine Darsteller fest.
10. Der Mann in Schwarz
Matthew McConaughey spielt den Mann in Schwarz, den langjährigen Gegenspieler Rolands. Er hat nicht nur die Mutter des Helden verführt und in einem anderen Stephen-King-Roman Unheil angerichtet (als Randall Flagg in „The Stand“). Er sucht ebenfalls den Turm, möchte aber am allerliebsten die Welt zerstören.
11. Meta
Im siebten Band der Reihe muss das Ka-tet einen wichtigen „Wörterschmied“ retten, ansonsten bricht die Welt zusammen. Es handelt sich dabei um Stephen King selbst, den Roland und seine Leute im Maine der 1970er als versoffenen Jungschriftsteller antreffen. „Der dunkle Turm“ ist so meta, mehr meta geht eigentlich kaum.
12. Ein ewiger Kreislauf
„Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.“ Der erste Satz (laut King der beste, den er jemals geschrieben hat) im allerersten Turm-Buch ist auch der allerletzte im Epilog. Weil der Revolvermann in einem Loop gefangen ist und seine teils grausamen Abenteuer und Verluste immer wieder erleben muss. King hat nun via Twitter angedeutet, dass der Film diesen ewigen Kreislauf eventuell durchbrechen wird. (Die genaue Bedeutung des Tweets zu erklären, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.)
https://twitter.com/stephenking/status/733244613000069120
13. Cowboys, Kampfroboter, Dämonen
Während Rolands Vergangenheit sich wie ein klassischer Western anfühlt (in dessen Saloons Songs von den Beatles gesungen werden), hat er es im Laufe der Handlung mit sprechenden Zügen und Kampfrobotern zu tun. Und mit Dämonen und Riesenspinnen natürlich.
14. Einflüsse
King ließ sich zu der Geschichte von „Childe Roland to the Dark Tower Came“ von Robert Browning inspirieren. Aber auch vom „Zauberer von Oz“, der Artus-Sage und vielen weiteren Werken.
15. J.J. Abrams zahlt 19 Dollar
Nachdem Stephen King „Lost“ gesehen hatte, bot er J.J. Abrams eine Kaufoption der Filmrechte für den Stoff an. Abrams zahlte die symbolischen 19 Dollar und hielt sich für einige Zeit offen, das Projekt umzusetzen. 2009 teilte Abrams dann mit, dass ihm das Projekt zu langfristig und die Erwartungshaltung von außen zu groß sei.
16. King warnt die Fans
Dass die Geschichte des Turms zu groß für die Leinwand ist und massive Änderungen bei der Umsetzung vorgenommen werden, ist bei dem Projekt abzusehen. Stephen King ist sich dessen ebenfalls bewusst und hat seine Fans bereits vorgewarnt: „Viele von Euch werden sehr verärgert sein, wenn Sie den Film sehen“.
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17. Unverbrauchte Gesichter
Während die Hauptrollen mit Idris Elba und Matthew McConaughey maximal prominent besetzt sind, wird „The Dark Tower“ ansonsten ein erfrischend unverbrauchtes Ensemble vorstellen: Tom Taylor, Abbey Lee und Katheryn Winnick sind in Nebenrollen zu sehen.
18. Sony bleibt bescheiden
Die gesamte Geschichte um den Turm in einen Film zu packen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Und dennoch hat Sony es bisher vermieden, mehrere Teile des Films anzukündigen. Man wolle sich wohl komplett auf den ersten Film konzentrieren und nicht vorschnell ein Franchise ausrufen.
19. Der Kinostart
Zwar ist bisher noch nicht einmal die komplette Besetzung bekannt, dennoch wird der Film schon seit einigen Wochen gedreht. Und hat sogar schon einen Kinostart, der nicht allzu weit entfernt ist. Am 23. Februar 2017 startet „The Dark Tower“ in den deutschen Kinos.