The Beatles Book von Johnny Dean u. a.


40 Jahre Beatles im Spiegel ihrer Hofberichterstatter.

Von 1963 bis 2003 (mit Unterbrechungen) war Sean O’Mahony alias Johnny Dean Herausgeber und einer der Hauptautoren des „Beatles Book“, einer Art Fanzinevorläufer, in dem (mit Managementgenehmigung) Privat- und öffentliches Leben der Band so nah (und freundlich/verkaufsfördernd) wie möglich verfolgt wurden. Ein voluminöser Auswahlklotz aus dessen gewaltigem Fundus, meint man. müsste was sein, worin man auch als Nichtfan nostalgisch versinken und für Stunden fasziniert versunken bleiben möchte. Aber zum einen ist (naturgemäß) manche „Information“ überholt oder redundant. Zum zweiten fehlt der unverzichtbare dokumentarische Rahmen: Wann wurde das geschrieben? (Auch über die Geschichte des Magazins selbst erfahren wir so gut wie nichts.) Und zum dritten könnte der biedere bis unbeholfene Schreibstil durchaus nostalgischen Charme entfalten, wenn die Texte nicht derart bodenlos schlecht übersetzt wären, dass man keine zwei Sätze lesen kann, ohne sich zu ärgern. Freilich müssen Bücher heute wie Hamburger schnellst und billigst produziert werden; man muss sich dann aber nicht wundern, wenn das Produkt nicht recht genießbar ist und man Flauheit im Magen verspürt, wenn Dean gleich in der Einführung von den ersten zwei Beatles-Singles „Love Me Do“ und „Please Please Me“ erzählt und ein paar Zeilen weiter deren „perfekten Nachfolger,Love Me Do'“ bejubelt.

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