The 1975 wollten lieber eigene Shows spielen, statt Ed Sheeran zu supporten
Frontmann Matty Healy sagt, man hätte ihm ein Vermögen geboten, um mit Ed Sheeran zu touren. Er lehnte ab, betont aber, dass er nichts gegen Sheeran habe.
The 1975 bringen am 14. Oktober ihr neues Album BEING FUNNY IN A FOREIGN LANGUAGE heraus, danach gehen sie auf Tour durch die USA und Großbritannien. Die Briten hätten die Zeit aber auch ganz anders verbringen können, wie Sänger Matty Healy im Interview mit der „New York Times“ verriet: Der Band lag ein Angebot vor, vier Monate lang mit Ed Sheeran zu touren – aber sie lehnten ab.
„Man hat mir gerade für nächstes Jahr eine viermonatige Stadiontour mit dem größten Singer-Songwriter der Welt angeboten, die mir eine Summe eingebracht hätte, wie ich sie noch nie in meinem Leben gesehen oder gehört habe“, sagte Healy. Von sich aus nannte er zwar keinen Namen, aber als der Interviewer „Ed Sheeran?“ zurückfragte, bestätigte er das.
„Man hat mir angeboten, der Haupt-Support zu sein und zu machen, was auch immer ich will“, sagte Healy. Dennoch sagte die Band nein. Der Grund: „Es ist mir egal. Das ist es nicht wert. Nicht, weil ich Ed Sheeran nicht mag. Ich glaube er ist auf vielerlei Art ein Genie. Aber ein Konzert für jemanden zu eröffnen, statt einfach wir selbst zu sein, das sind so Sachen, über die ich nachdenke.“
Auf Twitter meldete sich Healy später noch einmal zu Wort und betonte, dass er nichts gegen den Star-Singer-Songwriter habe: „Um das klarzustellen, ich habe total viel Respekt vor Ed Sheeran. Ich habe nicht abgelehnt, mit ihm auf der Bühne zu stehen, ich wollte nur stattdessen unsere eigenen Shows spielen. Er ist immer so nett zu mir gewesen, persönlich und in der Öffentlichkeit. Als macht daraus nicht so ein Twitter-Ding.“
Im Interview sprach Healy noch weiter darüber, wie die Band zu kommerziellem Erfolg stehe. „Es ist schwer, ein großer Act zu sein und ehrlich zu sagen, dass ich überhaupt keine kommerziellen Ambitionen habe“, sagte Healy. Die Band habe aber eine „if it ain’t broke, don’t fix it“-Mentalität und sei nie dem Erfolg hinterhergerannt. „Genau in dem Moment, wenn wir damit aufhören, werden wir es wahrscheinlich versauen. Ich neige dazu, nein zu sagen, wenn ich etwas für Geld machen soll.“