„Terror“: ARD zeigt das zweite Urteil, Zuschauer beklagen Probleme bei Voting
„Terror – Ihr Urteil“ sorgte für Diskussionen bei „Hart aber fair“, auf deutschen Sofas und natürlich in den sozialen Netzwerken. Dort beschwerten sich viele Zuschauer aber auch über schlechte Technik bei der Abstimmung.
Am Montagabend gab es seit längerer Zeit mal wieder Event-Fernsehen. Die ARD zeigte die Schirach-Verfilmung „Terror – Ihr Urteil“ und gefühlt die halbe Nation diskutierte über den Fall von Lars Koch (Florian David Fitz). Über 6 Millionen Zuschauer schalteten ein, die anschließende Diskussionsrunde bei „Hart aber fair“ verlor kaum Publikum. Wenn jetzt noch die Technik der ARD dem großen Interesse standgehalten hätte, wäre der Abend für den Sender wohl perfekt gewesen.
Vor allem auf Twitter beklagten Zuschauer überlastete Server bei der Abstimmung zum Ende des Films. Auch die Telefonleitungen seien dauernd besetzt gewesen. Inwiefern das Urteil durch perfekte Technik gekippt wäre, kann abschließend natürlich nicht prognostiziert werden. Allerdings sprach sich mit 86 Prozent die absolute Mehrheit der „Schöffen“ in Deutschland für „unschuldig“ aus und sprachen Lars Koch frei. Zuvor wurde verhandelt, ob man 164 Menschen opfern darf um 70.000 zu retten. Die ARD teilt mit, dass mehr als 600.000 Stimmen trotz technischer Überlastungen eingegangen seien.
„Verurteilung“ in der Mediathek
Nachdem das Abstimmungsergebnis bekannt war, spielte die ARD eines von zwei abgedrehten Enden ab. Und zwar folgerichtig den Richterspruch, in dem Lars Koch freigesprochen wurde. Mitsamt langer Begründung. Den Wunsch vieler Zuschauer, das alternative Urteil ebenfalls sehen zu können, erfüllt die ARD nun in ihrer Mediathek. Dort sieht man den Richterspruch für die Variante mit der Verurteilung. Den direkten Link zum Clip findet Ihr hier.
Bereits am Freitag lief der Film in einigen deutschen Kinos. Auch dort wurde Lars Koch oftmals freigesprochen, allerdings waren die Ergebnisse der Abstimmungen im Kino etwas knapper.