Temples
Die Vergangenheit wird im Pop immer und immer wieder ausgeleuchtet, und auch wenn das eigentlich zu ständiger Wiederholung führen sollte, unterscheiden sich die Ergebnisse meistens doch. Beispiel Temples. Die britischen Youngster zitieren sich quer durch das England der Sechziger und Frühsiebziger, haben offensichtlich sowohl Pink Floyd als auch Beatles als auch The Zombies gehört und studiert: Gerne trägt die Band um James Bagshaw Samt und Seide. Trotzdem ist da was Eigenes. Ein Händchen für die Melodie. Und eine Grundstimmung. Leicht angedrufft-verschlafen dengeln sich Stücke wie „Colours To Life“ oder „Shelter Song“ in unsere Ohren. Der „NME“ jubiliert, Johnny Marr, Suede und die Macher des Heavenly-Labels ebenfalls. Ein Album soll dort noch in diesem Jahr erscheinen.