Taylor Swifts Alben von Spotify entfernt: Eine Schutzmaßnahme für die Fans?


Man vermutete Kritik an der Musikindustrie, doch es ist alles ausschließlich für die Fans! Das Entfernen aller Alben von Taylor Swift von sämtlichen Streaming-Diensten wie Spotify soll dem Schutz der Fans dienen, sagt zumindest Label-Chef Scott Borchetta.

Taylor Swift ist seit der Veröffentlichung ihres Albums 1989 am 27. Oktober 2014 auf stetigem Erfolgskurs. In den USA verkaufte sich die neue Platte 1,287 Millionen Mal in der ersten Woche.

Auf dem Streaming-Service Spotify ist seit kurzem keines ihrer fünf Alben mehr zu hören. Sie erklärte, Spotify mache auf sie den Eindruck eines großes Experiments, für das sie ihr Lebenswerk jedoch nicht zur Verfügung stellen möchte. Es habe sich für die 24-jährige Amerikanerin schlichtweg „nicht richtig angefühlt“, ihre Musik auf dieser Plattform zur Verfügung zu stellen.

In einem Interview mit Billboard äußert sich nun auch Label-Chef Scott Borchetta – es handelt sich um das Label Big Machine Records, bei dem Taylor Swift unter Vertrag steht – über diese drastische Maßnahme der Sängerin.

Er behauptet, das Entfernen der Musik von Spotify sei zum Schutz der Fans geschehen. Er untermalte dies mit einem Beispiel: Kaufe sich ein Taylor-Swift-Fan die neue Platte in physischer Form, sei er dem Spott der anderen Fans ausgesetzt, die Swifts Musik über Streaming-Dienste hören. Somit würde dem Fan eine Peinlichkeit erspart bleiben.

Die Konsequenzen dieser Anti-Streaming-Maßnahme liegen jedoch auf der Hand. Dies kommt nicht nur dem Label zugute, sondern kurbelt die Verkaufszahlen aller fünf Alben von Taylor Swift an. Nach 1,3 Millionen verkauften Tonträgern in der ersten Woche sollen nun 400.000 weitere folgen. Der einzige Streaming-Dienst, der weiterhin von Taylor Swift profitieren kann, ist übrigens Beats Music.