Taylor Swift kritisiert sexistischen Witz in Netflix‘ Hitserie „Ginny & Georgia“
„2010 hat angerufen und es will seinen faulen, zutiefst sexistischen Witz zurück. Wie wäre es, wenn wir aufhören, hart arbeitende Frauen zu entwürdigen, indem wir diese Pferdescheiße als lustig definieren.“
Taylor Swift kritisierte am Montag (1. März 2021) die Netflix-Serie „Ginny & Georgia“. In dieser wird ein Witz auf ihre Kosten gemacht. Nun wirft sie dem Streamingriesen Sexismus vor.
Auslöser war der Streit der Protagonistinnen Ginny und ihre Mutter über die Art, wie man eine Beziehung richtig führt. Nachfolgend fällt der Satz: „Was interessiert es dich? Du hast einen größeren Männerverschleiß als Taylor Swift.“
Kurze Zeit später machte sich die Empörung der Fangemeinschaft um die Sängerin sichtbar. Auf Twitter trendete zudem der Hashtag #RespectTaylor. In einem Fan-Tweet heißt es beispielsweise: „Es passt mir nicht, dass Netflix zwei Taylor-Projekte [„Miss Americana“ und die „Reputation Stadium Tour“] auf seiner Seite hat und kein Problem damit hat, sie so zu behandeln! RESPECT TAYLOR SWIFT.“ Zusätzlich wurde der Boykott der Netflix-Serie verlangt.
Am Montag meldete sich Taylor Swift dann selbst zu Wort und verpackte ihre Wut in einem Tweet. In diesem schrieb sie: „2010 hat angerufen und es will seinen faulen, zutiefst sexistischen Witz zurück. Wie wäre es, wenn wir aufhören, hart arbeitende Frauen zu entwürdigen, indem wir diese Pferdescheiße als lustig definieren.“
Von der Boulevardpresse wurde die Sängerin bereits in der Vergangenheit wegen ihren mutmaßlich häufigen Partnerwechseln abfällig behandelt. Dagegen wehrte sich die 32-Jährige auch in Form ihres Songs „Shake It Off“ aus dem Jahr 2014. In dem besang sie, wie sie ebendiese Lästereien und Hasskommentare abschüttelt – auch den Vorwurf, dass sie „auf zu viele Dates gehe“.
Über „Ginny & Georgia“
Die Serie „Ginny & Georgia“ ist seit einer Woche online verfügbar (Start: 24. Februar 2021), doch gehört sie schon jetzt zu den beliebtesten bei Netflix. Bislang hielt sie sich in den Top 10 in Deutschland, mittlerweile besetzt sie sogar Platz eins der Rangliste des Streaminggiganten (Stand: 2. März 2021). In einer Kritik des MUSIKEXPRESS wird zudem klar, dass die Serie ein wenig an die Kultserie „Gilmore Girls“ erinnere, nun jedoch eher auf die aktuelle Generation Z zugeschnitten sei.
Die Serie dreht sich um das Leben der 15-jährigen Ginny, ihrem neunjährigen Bruder und ihrer alleinerziehenden 30-jährigen Mutter Georgia. Während sich Ginny in der neuen Schule und vor allem in ihrer Teenager-Phase zurechtfinden muss, schlägt sich ihre Mutter mit wenig Aufwand, Tricksereien und schickem Aussehen durchs Leben.
+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++