Biographie
Rebecca Buck alias Tank Girl wurde von dem Zeichner Jamie Hewlett und dem Texter Alan Martin ins freizügige Leben gerufen. Das arme Mädel ist Waise, trägt Second-Hand-Klamotten und muß in Australien leben, wo sie unschönen Hobbys frönt (fluchen, auf den Boden spucken, Lebewesen peinigen). In Gestalt von Lori Petty ging sie 1995 zum Film, was ihr alles andere als gut tat: Sie verlor ihre Schuld.
Discographie
‚Tank-Girl‘-Soundtrack, zusammengestellt von Courtney Love, mit Björk, Ice-T, u. a. (1995)
Fakten
‚Blues Tank Girls‘ Lover heißt Booga, ein känguruhartiges Wesen, das von kaum glaublichen Dauer-Erektionen und nicht immer feinfühligen sexuellen Vorstellungen geplagt ist. Das Mädchen zeigt sich bevorzugt mit Pflastern und Wundverbänden auch an den unmöglichsten Körperstellen.
Einordnung
Tank Girl entspringt ganz dem Ruf nach Emanzipation im Sinne von Madonna oder Cyndi Lauper. Denn: Warum sollten immer nur die Männer aggressive, poplige, mißratene Dumpfbacken sein? Gleiches Recht für alle!
Eigenheiten
Dem Malstrom der finanziellen Verwertbarkeit konnte auch Tank Girls Anarchismus nicht widerstehen. Im Film wichen die unterhaltsam-verstörenden Elemente der Comics einem eher harmlosen Lirum-Larum-Löffelstiel: Wie sag ich’s meinem Kinde?
Selbstverständnis
„„In einem sehr realen Sinne bin ich im Herzen nur eine verletzliche, menschliche Person, eine Frau, immer auf der Suche nach etwas Wahrem in der sich immerfort ändernden Welt.“
Kritikerstimmen
„Bei Frauen soll sich einer auskennen!“ (Donald Duck)
Zukunft
Booga brennt mit Skippy, dem Buschkänguruh, durch. In ihrer Verzweiflung wirft sich Tank Girl an Käpt’n Blaubär ran und eliminiert dessen drei vorlaute Enkel.
