Kritik - Seite 5 von 7 - Musikexpress

Kritik

Im überaus britischen Filmdrama „Die Ausgrabung“ suchen Ralph Fiennes als Archäologe und Carey Mulligan als interessierte reiche Witwe nach einem höheren Sinn. Gemeinsam stoßen sie auf einen der bedeutendsten archäologischen Funde überhaupt. Das klingt spannender, als es ist.

Dieser Typ hat es einfach drauf! Netflix schickt Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“) als sympathischen Trickser mit ausgetüfteltem Plan durch Paris. Clevere Moves und handfeste Action machen die französische Serie zum reißerischen Neustart, dem es allerdings etwas an Fingerspitzengefühl fehlt.

In Greendale bricht die Hölle los: Sabrina hat in den letzten Folgen der einst innovativen Netflix-Serie alle Hände voll zu tun. Ein Übermaß an Ideen und ein verfrühtes Ende bereiten „Chilling Adventures of Sabrina“ ein unwürdiges Finale.

Viola Davis glänzt als „Mother of Blues” und Chadwick Boseman stellt in seiner letzten Rolle nochmal sein ganzes schauspielerisches Talent unter Beweis – um die titelgebende „Ma Rainey“ geht es dabei jedoch erstaunlich wenig.

„Ich wäre der größte Bastard, wenn ich meine Leute nicht bezahle. Das liegt nicht in meiner Natur, das liegt nicht in meinem Blut und das liegt nicht in meinen Werten und meinen Prinzipien.“ Shirin David regiert in einem längerem Statement auf die harte Kritik bezüglich ihres Umgangs mit Texter*innen.

Die USA, Kansas City nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine rassistische Gesellschaft, in der sich die Unterdrückten wehren. „Fargo“ zeichnet unweigerlich Parallelen zu heute. Große Fragen für ein großes Spektakel, und doch ist die endlich in Deutschland zu sehende Staffel 4 trotz „Sopranos“-Momenten die schwächste Staffel bis heute.

In seinem ersten Netflix-Film widmet sich David Fincher der Entstehungsgeschichte hinter einem der Schlüsselwerke der Filmgeschichte. „Mank“ kommt ohne Manko aus – und ist erstaunlich politisch geworden.

Viel Aerobic in neonfarbenen Outfits vor Synthesizer-Klängen: Das Drumherum ist den AHS-Schöpfern hervorragend gelungen. Doch der Slasher-Persiflage vor Teenie-Camp-Kulisse geht spätestens ab der Hälfte der Staffel die Puste aus.

Weihnachtsmann Kurt Russell schwingt den Hipsterbart: Um das Fest der Feste erneut zu retten, bleibt Santa in Teil 2 der Festtagsoffensive selbst das Zeitreisen nicht erspart. Mit dünner Storyline, aber toller Besetzung wird eine passable Weihnachtsberieselung daraus.

In seinem Buch „Hillbilly-Elegie“ hat J.D. Vance 2016 seine Familiengeschichte mit einer aufschlussreichen Milieustudie verwoben. Ron Howards Verfilmung für Netflix reduziert dieses Werk leider auf eine rührselige Aufstiegsgeschichte. Hier kommt unsere Film-Kritik.

Netflix lädt wieder zur Audienz im britischen Königshaus und läuft dabei zu neuer Höchstform auf: Die Queen und ihre royale Sippschaft taumeln in der neuen Staffel zwischen Protokoll und familiären Differenzen durch die Regierungszeit der Eisernen Lady Margaret Thatcher.

Netflix beleuchtet den Mord in einer „Gated Community“ in der Oberschicht Argentiniens. Es geht um pure Sensationslust, neue Erkenntnisse werden nicht geliefert. Achtung, Spoiler!

Netflix rüstet auf. Wie schon in den USA kauft der Anbieter Comedians ein. In Deutschland ist ab sofort Felix Lobrechts „Hype“ als Comedy-Special verfügbar. Das Stand-up wird sich bei seinen Fans großer Beliebtheit erfreuen. Ob es diesen Hype wirklich braucht, ist eine andere Frage.

Vater-Tochter-Roadtrip, Coming-of-age-Geschichte und politische Mockumentary: „Borat Anschluss Moviefilm“ hat mehr zu bieten als sein beliebter Vorgänger und bezieht dabei klar politisch Stellung. Achtung: Spoiler!

Dieses Mal ist Dakota Fanning die federführende Ermittlerin. Eigentlich eine gute Sache, nur leider setzt das „The Alienist“-Team mehr auf einen opulenten Look anstatt sich um einen klugen, roten Faden zu kümmern. Schade, denn Fannings Rolle hätte mehr zu bieten. Unsere Meinung zu den neuen Folgen der Erfolgsserie.

Wie es Jisoo, Jennie, Rosé und Lisa von der K-Pop-Band Blackpink zur erfolgreichsten koreanischen Girlgroup geschafft haben, zeigt eine neue Netflix-Doku. Die ist so interessant wie traurig.

Aaron Sorkin schielt mit seinem Film über einen der berüchtigtsten Prozesse der US-Geschichte auf den Oscar. Und das mit Recht.

Neu bei Hulu: Die Serien-Adaption von „High Fidelity“

25 Jahre nach Erscheinen von Nick Hornbys Erfolgsroman und 20 Jahre nach Stephen Frears‘ beliebter Filmadaption wagt sich der Streamingdienst Hulu an ein Serien-Reboot von „High Fidelity“. Dieses könnte sich mehr trauen, überführt aber die zeitlosen Themen der Vorlage souverän in die digitale Gegenwart.

Pünktlich zur Halloween-Saison öffnen sich die Pforten eines weiteren Geisterhauses: „Spuk in Bly Manor“ setzt auf bekannte Gruselkonzepte. Stumme Geister und beunruhigende Geräusche verlieren sich jedoch in den verwinkelten Gängen des neuen Anwesens.

In dieser Klinik ist Fürsorge Ansichtssache! Serien-Fließbandproduzent Ryan Murphy schickt in seiner neuen Horrorthriller-Serie „Ratched“ eine psychopathische Krankenschwester in den Dienst. Kompetenz, Hilfe und fesselnde Momente dürfen von der Fachkraft allerdings nicht erwartet werden.

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