Sturm Und Drang


The Urge beleben den siechenden Patienten Crossover neu

An den Knöpfen drehen bringt manchmal die richtigen Ideen. Steve Ewing switchte an seinem Radio von Hardrock über R&B auf Funk – und hatte die Vision seiner Musik. 1987 fand der Sänger in Karl Grable einen Bassisten für sein Projekt. Als The Urge spielten die beiden in den frühen 9oern drei Alben mit unkonventionellem Crossover ein. Auftritt von 311: Die US-Punks hörten den Sound von The Urge – und hatten Seelenverwandte gefunden. „Ihr Publikum stimmte genau mit den Leuten überein, die wir ansprechen wollten“, erinnert sich Grable. Dreimal tourten The Urge mit 311 durch die Staaten, dann wurde Michael Vail Blum, Produzent von den Suicidal Tendencies und Infectious Grooves, auf die Band aufmerksam. Mit ihm an den Reglern entstand das neue Album ‚Receiving The Gift Of Flavor‘, das den Karriereschub für The Urge brachte: Alternative Radiosender stürzten sich darauf, Angebote von Platten-Majors flatterten ins Haus. Die Band motiviert das nur noch mehr, ihre Musik unter die Leute zu bringen. Ewing: „Wir sind eine Live-Band, nichts anderes wollen wir sein.“