StudioCanal veröffentlicht Gondrys „Der Schaum der Tage“ in ursprünglicher Langfassung
30 Minuten länger: Michel Gondry selbst hatte seinen Film für internationale Märkte zunächst gekürzt.
Wenn Oscarpreisträger Michel Gondry Pappmaché und Wattebäusche aus seiner Bastelkiste zaubert, dann kann man sich sicher sein, dass die resultierende Kinophantasie zumindest eines ist: Großes (und oftmals sehr poetisches) Kino für die Sinne. Nur im Falle seiner mit Romain Duris und Audrey Tautou prominent besetzten Boris-Vian-Adaption „Der Schaum der Tage“ scheint man das mit dem „ groß“ international nicht so genau genommen zu haben. Nach Klagen über Unzugänglichkeit und Länge (die französische Schnittfassung dauert über zwei Stunden) musste Gondry sein Werk für das Ausland um über eine halbe Stunde kürzen.
Ob das seiner fantasievollen und auf jeden Fall sehenswerten Literaturadaption geschadet oder genutzt hat, das wird man ab Februar nun selber feststellen können. StudioCanal hat für die DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung in Deutschland (hier vorbestellen) nämlich auch die Langfassung angekündigt. Fantasten, Tagträumer und Gondryfans werden es danken.
