Studie: Zahl der Kinozuschauer ging 2016 deutlich zurück
Und wenn die Kinos voll waren, lag es an animierten Tieren in 3D.
Die Filmförderanstalt FFA hat am Mittwoch interessante Zahlen zum Besuchsverhalten deutscher Kinogänger veröffentlicht . Die FFA untersuchte die verkauften Tickets im Jahr 2016 und konnte einige Trends ausmachen. Der negativste davon: Die drei Filme mit den höchsten Ticketverkäufen sind nicht besonders unterschiedlich. „Pets“, „Zoomania“, „Findet Dorie“. Die deutschen scheinen süchtig nach animierten Tieren in 3D zu sein.
Vor allem Blockbuster haben es dem Publikum angetan. Wie die FFA mitteilte, wurden 56 Prozent aller Tickets für einen Film gelöst, der am Ende auch die Zuschauermarke von einer Million knackte. Bei hunderten Spielfilmen im Jahr ist das eine auffällige Konzentration der Aufmerksamkeit.
Generell sind deutlich weniger Menschen als im Vorjahr 2015 ins Kino gegangen. 25 Millionen Zuschauer gab es, im Jahr zuvor waren es noch fast 30 Millionen. Dafür gingen die Zuschauer im Schnitt öfter ins Kino. 5,6 Besuche waren es pro Kopf. Für den Kinogang ist das deutsche Publikum nachweisbar zum Aufpreis am Wochenende bereit. 56 Prozent aller Tickets wurden von Freitag bis Sonntag verkauft, obwohl die Karten an diesen Tagen teurer sind.