Studie: Musikgeschmack durchläuft fünf Phasen
Britische Wissenschaftler fanden heraus, dass sich unser Musikgeschmack mit den Herausforderungen im Leben ändert.
Es beginnt mit Punk und endet mit Country: Wie britische Wissenschaftler in einer großangelegten Studie herausgefunden haben, durchläuft unser Musikgeschmack im Laufe unseres Lebens fünf Phasen. Diese orientieren sich an sozialen und psychologischen Bedürfnissen.
So gehe es in den ersten Phasen vor allem darum, seine Identität zu finden, bevor man später mit der Musik Intellekt, Status und größeres emotionales Verständnis ausdrücken möchte. So bewege man sich von der „intensiven Phase“ der Punk-Tage als Teenager bis zuletzt hin zu „unprätentiöser“ Musik wie Country und Folk, wenn man nicht mehr das Bedürfnis habe, von Gleichaltrigen akzeptiert werden zu müssen.
Die musikalischen Phasen seht Ihr hier im Überblick (aus „Mellow“, „Unpretentious“, „Sophisticated“, „Intense“ und „Contemporary“ formt sich M.U.S.I.C.):
Die fünf Phasen:
- „Intense“: In der ersten, „intensiven“ Phase dominieren Punk oder Metal die Adoleszenz; Jugendliche erforschen ihre eigene Identität.
- „Contemporary“: Musikhörer bewegen sich hin zu „zeitgenössischen“ elektronischen Klängen und R&B. Dies spiegelt die Selbstbestimmungsphase des jungen Erwachsenendaseins wider.
- „Mellow“: Darauf folgt die „sanfte“ Phase mit „romantischer, emotional positiver und tanzbarer“ Musik. Man befindet sich auf der Suche nach Liebe und gründet eine Familie.
- „Sophisticated“: In der „anspruchsvollen“ Phase widmet man sich Jazz und Klassik.
- „Unpretentious“: Schließlich, im reifen Alter, benötigt man nicht mehr die Anerkennung von Gleichaltrigen und neigt zu „unprätenitöser“ Musik wie Country und Folk.
Die Studie basiert auf Daten von über einer Viertelmillionen Teilnehmer über einen Zeitraum von zehn Jahren.