Studie: Metalsänger singen wie Fledermäuse
Eine dänische Studie hat untersucht, wie die Tiere ihre Rufe erzeugen. Sie stellten fest: Sänger erzeugen mit der gleichen Technik den Metal-Growl.
Metalsänger und Fledermäuse nutzen die gleiche Technik, um Töne in einem niedrigen Frequenzbereich zu erzeugen. Das will eine Studie der Süddänischen Universität ergeben haben.
Die Forscher*innen wollten herausfinden, wie Fledermäuse verschiedene Rufe erzeugen. Dafür filmten sie die Flugtiere und untersuchten deren Stimmtrakt.
Sie stellten fest, dass Fledermäuse die Laute mit Hilfe von dünnen Membranen an den Stimmlippen bilden. Davor befinden sich weitere Falten, die in niedrigen Frequenzen vibrieren. Diese sind auch bei Menschen vorhanden.
Die sogenannten falschen Stimmlippen werden beim Sprechen nicht verwendet. Nutzlos sind sie dennoch nicht – angespannt erzeugen sie unregelmäßige Schwingungen und Töne auf niedrigen Frequenzen. Das machen sich Metal-Sänger zunutze, um beispielsweise den Death-Metal-Growl zu erzeugen. Ebenfalls wird die Technik bei traditionellen Kehlkopfgesängen in der Mongolei und Sibirien eingesetzt.
Wenn Ozzy Osbourne das gewusst hätte, hätte er vielleicht ein Duett mit der Fledermaus gesungen – statt ihr einst den Kopf auf offener Bühne abzubeißen.