Studie: Jugendliche zeigen immer weniger Interesse an klassischer Musik


Da hilft auch kein David Garrett: Auftraggeber von Forsa-Studie wirft Jugendlichen vor, sich immer weniger für klassische Musik zu interessieren.

Mit einer aktuellen Forsa-Umfrage hat die Hamburger Körber-Stiftung das musikalische Konsumverhalten junger Menschen untersuchen lassen. Demnach sollen sich, Überraschung, immer weniger Jugendliche für klassische Musik interessieren.

Werte liest man in der Pressemitteilung einige: So sind angeblich zwei Drittel der Deutschen der Meinung, Konzerthäuser sollten den Zugang zu klassischer Musik erleichtern. 88 Prozent sehen klassische Musik als ein wichtiges kulturelles Erbe, doch nur jeder fünfte Deutsche hat im vergangenen Jahr ein klassisches Konzert besucht.

Die Gründe für das mutmaßlich schwindende Interesse an der Klassik sollen Zeitmangel, Geldmangel sowie zu wenig aktiver Kontakt mit der Musik sein. Ein Aufruf sei dies an die deutschen Konzerthäuser, die durch das Senken der Preise oder durch Anregung zum Erlernen eines Instrumentes die Sympathie zur klassischen Musik doch bitte etwas aufpeppen könnten.

Wie verlässlich die aufgeführten Zahlen nun bei insgesamt 1006 befragten Personen wirklich sind, bleibt wie immer ungewiss. Der reale Nutzen solcher Umfragen ist ohnehin fragwürdig: Wie eine Studie des „Instituts für Wissenschaftsforschung“ belegt, soll die Anzahl sinnloser Studien um 120 Prozent gestiegen sein.