„Stranger Things“ räumt ab: Bei den SAG-Awards ging es aber eigentlich nur um Donald Trump
Die Gewinner der SGA-Awards rücken in diesem Jahr etwas in den Hintergrund. Die Stars nutzten die Verleihung, um sich gegen Donald Trump zu stellen.

Am Sonntag wurden in Los Angeles die Screen Actors Guild Awards verliehen. Die Sieger werden von allen Mitgliedern der US-Schauspielgewerkschaft gewählt, deshalb ist die Veranstaltung ein wichtiger Indikator für die anstehende Oscarverleihung.
„Refugees Welcome“ auf dem roten Teppich
Der Abend stand ganz im Zeichen der Toleranz und Weltoffenheit, dazu nutzten diverse Laudatoren und Preisträger ihre Zeit auf der Bühne für Statements gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump. Dieser hat am Ende der vergangenen Woche den Einreisestopp von Menschen aus sieben muslimischen Ländern angeordnet und damit Proteststürme ausgelöst, die nun auch bei den SAG-Awards weitergingen.
Julia Louis Dreyfus, die einen Preis für ihre Leistung in „Veep“ erhielt, erzählte die Geschichte ihres jüdischen Vaters, der in die USA geflohen ist und rief dazu auf, keine Menschen abzuweisen. Simon Helberg, der bei „Big Bang Theory“ Howard spielt, erschien mit einem „Refugees Welcome“-Schild auf dem roten Teppich.
Mahershala Ali, der für „Moonlight“ als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde und auch bei den Oscars als Favorit gilt, sagte, dass Menschen in sich zusammenfallen, wenn sie verfolgt werden.
„Stranger Things“ hat damit nicht nur einen der wichtigsten Preise des Abends abgeräumt, sondern auch die meiste Aufmerksamkeit durch ein klares Statement gegen Donald Trump. In der Kategorie „Bestes Ensemble in einer Comedy-Serie“ gewannen die Darstellerinnen aus „Orange Is the New Black“.