Stiftung Warentest: Netflix versagt bei der Filmauswahl, Amazon mit Mängeln in den AGB
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Streaming-Anbieter getestet. Der große Sieger heißt Maxdome. Auf ein „Gut“ kam keiner der Anbieter.
Millionen Deutsche nutzen mittlerweile Streaming-Plattformen, um sich bequem von daheim Filme und Serien anzuschauen. Die Stiftung Warentest hat nun Urteile darüber abgegeben, welche Streaming-Dienste besonders gut in Auswahl und technischer Qualität sind. Das ernüchternde Ergebnis: Netflix, Amazon Prime Video und Maxdome schaffen es nicht bis zur Note „Gut“.
Bei dem Test legte die Stiftung Warentest ein Sortiment an: 40 beliebte Serien wurden bestimmt, dazu 160 Filme – Klassiker und aktuelle Produktionen. Danach wurde die Verfügbarkeit auf den verschiedenen Streaming-Diensten überprüft. Verglichen wurden Abo-Dienste wie Netflix und Leihdienste wie iTunes. Maxdome und Amazon Prime bieten beide Optionen an.
Schwache Filmauswahl bei Netflix
Maxdome geht als Testsieger hervor. Filmauswahl und technischer Standard wurden gelobt, dafür sei die Bedienung des Dienstes auf Tablets und Smartphones unzureichend. Amazon Prime hat zwar eine größere Auswahl an Filmen und Serien, durch „deutliche Mängel“ in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen wurde Amazon allerdings heruntergestuft und rangiert auf dem zweiten Platz. Die große Musikauswahl des Anbieters wurde im Test nicht berücksichtigt.Videoload wurde als bester reiner Leihdienst bestimmt und sei eine gute Anlaufstelle für Nutzer, die sich nicht auf ein Abo festlegen möchten. Allerdings konnte keine der 40 ausgewählten Serien dort geliehen werden. Für Serienfans sei Netflix die erste Anlaufstelle. Bei den reinen Abo-Angeboten geht der amerikanische Dienst als Sieger hervor, auf eine „gute“ Wertung kam Netflix dennoch nicht. Grund dafür ist das katastrophale Filmangebot. Aktuelle Blockbuster hat Netflix kaum im Repertoire, auch die Auswahl an Klassikern ist begrenzt. Lobend erwähnt wurden allerdings der Offline-Modus sowie die Bildqualität.