Stefan Raab: So schlecht lief seine neue Show bisher noch nie


Die Nettoreichweite bei Raab wird immer weniger. So niedrig war sie noch nie.

Stefan Raabs Streaming-Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ (DGHNDMBSR) verliert weiter an Popularität. Nun hat sie erstmals die Marke von 200.000 Zuschauer:innen unterschritten.

Laut aktuellen Zahlen der AGF Videoforschung verfolgten nur noch 190.000 Menschen das Format in der letzten Novemberwoche. Das gab der Sender RTL nun bekannt. Dieser Wert umfasst sowohl die TV- als auch die Streaming-Nutzung der Show und wird mit einer Verzögerung von zwei Wochen veröffentlicht.

RTLs neues Flagschiff – es leckt und sinkt, Woche für Woche

Dabei war der Auftakt von „DGHNDMBSR“ doch so vielversprechend. Raabs vorheriges Comeback nach fast zehn Jahren Abwesenheit: Effektvoll orchestriert. Mit großem Brimborium boxte sich Stefan Raab Mitte September aus der Frührente zurück ins Show-Business. Gegen Regina Halmich, zum dritten Mal. Und auch diesmal verlor er den Kampf im Ring – nicht aber die Treue seiner Fans, wie es schien. Denn bei der Premiere seiner neuen Show konnte der Entertainer immerhin 790.000 Zuschauer:innen vor den Bildschirm locken. Mehr als die Nationalmannschaft bei einem Spiel in der Nations League.

Doch die Zahlen sanken in den folgenden Wochen kontinuierlich. Schon in der zweiten Woche verzeichnete das Format nur noch 430.000 Zuschauer:innen. Laut „Bild“ habe sein neuer Sender aber eigentlich klare Vorstellungen gehabt, was die Quoten angeht. Stephan Schmitter, der Deutschland-Chef des Privatprogramms: „Wir hatten uns im Vorfeld das Ziel gesetzt, wöchentlich im Schnitt rund 500.000 Abrufe mit dem Format zu generieren.“

Prominentes Zugpferd – doch der Ritt war zu kurz

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die hybride Quiz-Challenge-Produktion war der Gastauftritt von Thomas Gottschalk Mitte November. Der sorgte in der Rolle des Spielleiters für einen kurzfristigen Anstieg der Zuschauerzahlen. Die Nettoreichweite stieg – von 230.000 auf 260.000. Vom Soll allerdings immer noch meilenweit entfernt.

Nun wird Raab bald in einer weiteren Abendshow zu sehen sein. Diesmal samstags, und nicht nur auf RTL+, sondern auch im TV, so wie früher. Ganz allein muss er jedoch nicht durch das neue Format führen. Michael „Bully“ Herbig wird ihm zur Seite stehen. Ob der den Gottschalk-Effekt wohl auch provozieren kann? Die Premiere von „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“ ist für den 21. Dezember um 20:15 Uhr geplant.