Steam Hammer lassen Dampf ab
Die britische Bluesformation Steamhammer hat etwas gegen das Publikum in ihrer Heimat, und das, so sagen sie, soll auf Gegenseitigkeit beruhen. Die Schuld dafür schieben sie der englischen Presse in die Schuhe. Drummer Mick Bradley sagt: „Die Presse diktiert den Publikumsgeschmack, anstatt ihn zu reflektieren! Ich weiss, dass die Leute glauben, was sie schwarz auf weiss geschrieben sehen“. Angesichts dieser entmutigenden Tatsache spielt die Gruppe denn auch nur selten in ihrer Heimat. Ihre meiste Zeit verbringen sie seit langem auf dem europäischen Festland.
In Deutschland, Holland und Dänemark zum Beispiel sind sie heute viel bekannter und angesehener als in England, wo man sie trotz ihrer hervorragenden musikalischen Qualitäten bisher immer noch mehr oder weniger ignoriert hat. Auch in Zukunft werden die Steamhammer ihren deutschen Fans treu bleiben. Ein Mitglied der Gruppe äusserte sich folgendermassen: „Deutschland ist ein Land mit sehr guten Perspektiven. Die Leute dort sind nicht so überheblich wie unsere eigenen Landsleute. Die deutschen Jugendlichen wissen, was gute Musik ist und sie sind bereit, einer Gruppe auch die verdiente Anerkennung zu geben. Das wiederum ist enorm wichtig, denn es spornt an und inspiriert“. Unser ME-Pop-Poll, in dem die Steamhammer als eine der besten Bluesgruppen gewählt wurden, beweist, dass sie bei uns tatsächlich die verdiente Anerkennung errungen haben und so sieht die Gruppe ihre eigene Aussage wieder einmal bestätigt.