„Stardust“-Trailer: So wurde aus David Bowie Ziggy Stardust


Nur leider wirkt Johnny Flynn als junger Bowie so, als würde er gerade in einem „Saturday Night Live“-Sketch mitspielen und nicht in einem ernsthaften Bowie-Biopic.

Dass ein Film über den jungen David Bowie und seine erste Reise nach Amerika in Planung ist, wurde bereits Anfang 2019 öffentlich gemacht. Klar war, dass „Stardust“ von Regisseur Gabriel Range („Death of a President“) inszeniert werden und uns ins Jahr 1971 nehmen soll. Denn da fand Bowies erster Trip in die USA statt, wo er schließlich zu seiner Bühnen-Persona Ziggy Stardust inspiriert wurde. Christopher Bell schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Range, gefilmt wurde bereits ab Juni 2019. Und nun gibt es endlich einen ersten Trailer zu dem Werk, in dem „Lovesick“-Darsteller Johnny Flynn den 2016 verstorbenen Künstler mimt.

„Stardust“: Erster Clip zum Biopic über David Bowie veröffentlicht

Zum Trailer:

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In dem frisch veröffentlichten Clip trifft Bowie auf den Publizisten von Mercury Records, Ron Oberman (gespielt von Marc Maron), der ihn in den USA mehr pushen soll. Oberman glaubt, ihn zum „größten verdammten Star in Amerika“ machen zu können. Nur müsse der Musiker dafür noch ein bisschen an seinem Auftreten üben. Gesagt, getan: Aus David Bowie wird so Ziggy Stardust. Blöd nur, dass Johnny Flynn als junger Bowie so wirkt, als würde er gerade in einem „Saturday Night Live“-Sketch mitspielen und nicht in einem ernsthaften Bowie-Biopic. Der gesamte Trailer lässt eher auf einen Kostümfilm schließen statt auf ein gut gemachtes Musikwerk. Da kann nur gehofft werden, dass der finale Film mehr Tiefe hat, als es der erste Ausschnitt vermuten lässt.

Gegenüber „Variety“ erklärte Regisseur Gabriel Range: „Ich wollte einen Film darüber machen, was jemanden zum Künstler macht; was sie tatsächlich antreibt, um ihre Kunst zu machen. Dieser Jemand ist David Bowie, ein Mann, an den wir gewöhnt sind, als der Star, zu dem er wurde, oder als eines seiner Alter Egos: Ziggy Stardust; Aladdin Zane; der Thin White Duke. Jemand, den ich nur in großer Entfernung hinter einer Maske gesehen habe; eine gottähnliche, fremde Präsenz. Selbst in seinem perfekt choreografierten Tod schien er kein normaler Mensch zu sein.“

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Wohl doch kein Kinostart

Eigentlich sollte „Stardust“ seine Premiere auf dem im April stattfindenden Tribeca Film Festival feiern. Doch aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung abgesagt und ein Kino-Release ist weiterhin nicht in Sicht. Nun ist ein DVD-Release für den 25. November in den USA geplant. Inwiefern das Biopic in Deutschland zu sehen sein wird, ist noch unklar.

Die Hauptrolle in dem Biopic übernimmt Johnny Flynn, der selbst auch erfolgreicher Musiker ist. 2017 erschien sein Album SILLION. Neben Flynn spielen auch Marc Maron und Jena Malone in dem Film über Bowie mit.

David Bowie starb am 10. Januar 2016 an Leberkrebs, zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag und der Veröffentlichung seines letzten Albums BLACKSTAR.