„Star Wars“-Star Jake Lloyd wieder in Öffentlichkeit gesichtet
Der einstige Kinder-Star hatte sich wegen Schizophrenie in einer psychiatrischen Einrichtung behandeln lassen und wurde ein Jahr nicht gesehen.
Jake Lloyd hat sich nach langer Zeit wieder in die Öffentlichkeit gewagt. Der Schauspieler aus „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ (1999) wurde von Fotografen während eines Ausflugs auf den Straßen von Los Angeles gesichtet, wo er in seinem örtlichen Fitnessstudio vorbeischaute, eine E-Zigarette rauchte und eine Reihe von Proteinshake-Kartons recycelte.
Hinter Jake Lloyd liegt ein langer Leidensweg
Lloyd verhielt sich laut „TMZ“ (da auch die aktuellen Fotos von ihm) eher unauffällig und schien den Kontakt mit anderen zu meiden. So hielt seinen Kopf gesenkt und trug Kopfhörer. Ungewohnt waren aber sein frisch gestutzter Bart und ein „Captain America“-Shirt.
Den ehemaligen Kinderdarsteller so problemlos Spazierengehen zu sehen, ist spätestens seit seinem Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung wegen paranoider Schizophrenie eine Seltenheit. Das letzte Update von Lloyd gab es im März 2024. Damals bestätigte seine Mutter, Lisa Lloyd, bei einem Gespräch mit dem Nachrichtensender „Scripps News“, dass ihr Sohn eingeliefert werden musste, nachdem er ihr Auto mitten auf der Straße abgestellt hatte. Als die Polizei eingriff, habe Jake Schwierigkeiten gehabt, mit den Beamten zu kommunizieren.
Schon im Jahr 2008 sei bei dem nun 35-Jährigen die Krankheit festgestellt worden. Vor der Diagnose habe er vom Leben in verschiedenen Realitäten berichtet, außerdem davon, Menschen mit schwarzen Augen zu sehen und Gespräche mit Jon Stewart von „The Daily Show“ zu führen.
Lisa Lloyd berichtete zudem, dass Jake Lloyd die hirnorganisch bedingte Störung Anosognosie habe. Diese neurologische Verfassung führt dazu, dass Menschen ihre eigenen Symptome nicht bewusst sind. „Er dachte, er brauche keine Medikamente, weil er ja nicht krank sei“, erzählte sie. „Er dachte, er müsse nicht zur Therapie, weil ja nichts falsch bei ihm sei.“