St. Anger – Metallica
Hier ist der Beweis: Eine Riesenband, die jahrelang im musikalischen Quark watete, kann sich einen Arschtritt geben, wenn der Wille da ist. Selten hat man eine Band auf so alte Tage zu solch polarisierender Intensität zurückfinden gehört wie Metallica mit diesem Monster von Album. Die Vorgschichte ist lang und dramatisch, die Platte wie ein Güterzug in die Fresse: Kein Gefiedel, kein Pomp, dafür trockenste Riffs, rohe Produktion, the sound of Wut. Und Lars Ulrich (neben einer Therapie-Session für Hetfield ist st. anger vor allem seine Platte! drischt zwei Zentimenter vor deinem Ohr auf Stahlplatten ein. Ein Monolith.