„Sorry, Faggots“
Erykah Badus Lover Common entschuldigt sich auf seinem HipHop-Meisterwerk "Electric Circus" bei den Homosexuellen.
Electric Circus‘ klingt, als ob du „Dark Side Of The Moon“, „Ziggy Stardust“ und Prince Paul durch einen Mixer jagst. Common bricht jede erdenkliche Regel“, meint Ahmir „Puestlove“ Thompson von The Roots, der den Großteil der neuen, bahnbrechenden LP des Rappers produziert hat. „Als Künstler habe ich Verantwortung, mich nicht zu wiederholen“, sagt Common. „Ich muss als Mensch mein geistiges Wachstum ausdrücken und meine Vorstellungskraft benutzen.“ Weise Worte eines Reimpoeten, der einen erstaunlichen Reifungsprozess durchschritten hat. Mit seiner unmusikalischen Mutter wuchs Lonnie Lynn in einer ärmlichen Gegend in Süd-Chicago auf. „Ich konnte nicht mal Noten lesen. Aber HipHop war so relevant für mein Leben. Meine Mum legte nur Wert auf Bildung“, erinnert sich Common, der als Jugendlicher eine Wirtschaftsschule in Florida besuchte. „Also hab ich Business studiert. Da musste ich das ‚Wall Street Journal‘ lesen. Das war nicht wirklich mein Ding, aber ich hab trotzdem hart gearbeitet.“ Obwohl sein Debüt 1992 für den HipHop-Underground immens bedeutend war und die Musik von Album zu Album reifer wurde, verhinderten schwulenfeindliche Texte lange seinen Durchbruch in den Mainstream: „Homosexualität wurde als etwas Entwürdigendes aufgefasst, wo ich aufgewachsen bin. Bezeichnete man einen heterosexuellen Mann als ‚Faggot‘, hat ihn das verunsichert. Also hab ich das Wort benutzt“, erklärt Common, der nun mit seiner Lebensgefährtin Erykah Badu in New York lebt. „Dann hat mir ein Freund erzählt, dass er schwul ist. Ich habe das akzeptiert. Hör dir ‚Between Me, You & Liberation‘ an. Das ist fast eine Entschuldigung.“ www.com-mon.com
Alles so bunt hier!
Popmusik, farblich abgestimmt
1.The White Stripes
2.PinkFloyd
3. The Blue Aeroplanes
4. Black Sabbath
5. Al Green
4. Yellowman
7. King Crimson
8. The Lilac Time
9. Tangerine Dream
10. Red Hot Chili Peppers
11. James Brown
12. Red Lorry Yellow Lorry
13. Simply Red
14. Blue Öyster Cult
15. The Pink Fairies
16. Redd Cross
17. Green Day
18. Black Crowes
17. Black Rebel M’cycle Club
20. Barry White