Sons & Daughters: Freundesanfrage mit „Mirror Mirror“
Mit "Mirror Mirror" legt die schottische Band Sons & Daughters ein Gitarrenwerk vor, das uns noch überraschen wird.
it der schottischen Band Sons & Daughters möchte man am liebsten im Minivan auf eine lange US-Tour gehen. Wenn es am Abend irgendwo in der Wüste kälter wird, würde man sich die Lederjacke von Sänger und Gitarrist Scott Paterson leihen, sich von Sängerin und Bandgründerin Adele Bethel aus ihrem Lieblingsbuch vorlesen und sich spät in der Nacht von Ailidh Lennon in das Geheimnis ihres Bassspiels einweihen lassen. Und Schlagzeuger David Gow würde Bier bringen. So stellt man sich das vor. Eine Band, vier coole Freunde. 2001 gründete sich die Glasgower Rockgruppe und brachte 2004 ihr erstes Minialbum heraus. Sie tourten mit Franz Ferdinand und Morrissey. Nahmen zwei Alben auf und gerieten dennoch nicht in den hysterischen Indie-Strudel. Das hat zur Folge, dass Sons & Daughters nun mit ihrem dritten Album Mirror Mirror ein Gitarrenwerk vorlegen, das nach seiner Zeit ist, also in einer Zeit, in der es nicht nur überraschen kann, sondern auch angemessen Platz hat.