Sofia Coppola lehnte Regie zu letztem „Twilight“-Teil ab – er sei „zu schräg“
Die Filmemacherin findet, „der letzte Teil geht wirklich zu weit“.
Die „Twilight“-Saga brachte erstmals 2008 Teenies zum Dahinschmelzen. So sehr, dass die Frage nach „Team Jacob oder Team Edward“ völlig berechtigt und selbsterklärend schien. Sofia Coppola hielt sich von der – zugegebenermaßen teils kuriosen – Vampir-Filmreihe jedoch fern und lehnte die Regie für den letzten Teil „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“ dankend ab.
Die Regisseurin hielt das Konzept des Films für „zu schräg“, gibt sie nun gegenüber dem US-amerikanischen „Rolling Stone“ zu. Zwar habe sich Coppola mit den Produzent:innen getroffen, um über einen Einstieg in das Projekt zu sprechen, doch „es wurde nie etwas daraus“. „Ich fand die ganze Werwolf-Sache mit der Prägung seltsam. Das Baby. Zu seltsam! Aber ein Teil des früheren Twilight könnte auf eine interessante Weise umgesetzt werden. Ich dachte, es würde Spaß machen, eine Teenager-Vampir-Romanze zu machen, aber der letzte Teil geht wirklich zu weit“, stellt die Drehbuchautorin im Gespräch klar. Stattdessen übernahm Bill Condon 2011 bis 2012 die Regie des in zwei Filme aufgeteilten letzten Buches der Autorin Stephanie Meyer.
So sah „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Part 1“ letztendlich aus:
„Twilight“ war allerdings nicht der einzige Fantasy-Brocken, den Sofia Coppola ablehnte. Der Filmemacherin, die bereits bei „Lost In Translation“ und „The Virgin Suicides“ Regie führte, wurde die Produktion einer Live-Action-Version von „Die kleine Meerjungfrau“ angeboten, wenn auch nicht die Disney-Version von 2023. Doch als sie sich mit den Studiomanager:innen traf und ein Entwickler fragte, was denn den „35-jährigen Mann im Publikum ansprechen“ würde, hätte die Regisseurin nicht gewusst, was sie sagen sollte. „ Ich war einfach nicht in meinem Element. Ich habe das Gefühl, dass ich naiv war, und dann fühlte ich mich ähnlich wie die Figur in der Geschichte, die versucht, etwas zu tun, was nicht in ihrem Element ist, und das war für mich eine lustige Parallele der Geschichte“, erklärte die Drehbuchautorin, wieso sie letztendlich auch diesen Film ablehnte.
Am 27. Oktober läuft Sofia Coppolas Produktion „Priscilla“ in den US-amerikanischen Kinos an, wohingegen er in Deutschland ab dem 04. Januar 2024 zu sehen sein wird. Der Film erzählt die Geschichte von Elvis Presleys Ehefrau und basiert auf der 1985er Autobiographie „Elvis and Me“, die Priscilla Presley gemeinsam mit Sandra Harmon geschrieben hat. Die heute 78-Jährige wird dabei von der Newcomerin Cailee Spaeny verkörpert, während „Euphoria“-Star Jacob Elordi die Rolle des Elvis übernimmt.