Blaubeer-Shots und RemmiDemmi: Prinz Pi gab im Hamburger Mojo Club alles. Leider auch seine Stimme. Fotos eines hervorragenden Abends.
Fotos: So sah es bei der ME.Klubtour in Hamburg mit Prinz Pi aus
Im Rahmen der laufenden ME.Klubtour, die Euch hochklassige Liveacts für kleine Exklusivshows in sechs verschiedene Clubs und Städte bringt, gab es am 30. September in Hamburg die Chance Prinz Pi auf kleiner Bühne zu erleben. Und es hatte sich gleich doppelt gelohnt, diese Gelegenheit ergriffen zu haben.
Wer sich um 21 Uhr zum Doors Open schon vor dem Mojo Club am Ende der Reeperbahn einfand, durfte sich vorerst in eine wachsende Schlange einsortieren. Die Wartezeit wurde aber an der Eingangstür mit einem Coupon entschädigt, der sich an der Gorbatschow Bar gegen einen Blaubeere-Ice-Shot einlösen ließ – genug Exklusivgefühl, um das Warten bis zur Stagetime des Prinzen im wunderschönen Mojo zu überbrücken.
Um 22:30 Uhr betrat Friedrich Kautz, so Prinz Pis bürgerlicher Name, zusammen mit DJ Vito (bekannt von Samy Deluxe) die Bühne und startete sein 70-minütiges Set. Die Live-Band von den großen Konzert- und Festivalshows wurde solide vom DJ und improvisierten A Cappella-Intros abgelöst – auch wenn das Klatschen der Menge nicht immer ganz im Takt blieb. „Im Westen Nix Neues“ und „Kompass ohne Norden“ brachten den Club schnell zum Schwitzen. Auch zu alten Schätzen wie „Der neue iGod“ und „Elfenbeinturm“ wurden lautstark mitgesungen. Zwischen Bühne und erster Reihe keine „1,40m“ – zum Einsatz des Philipp-Dittberner-Samples fielen große Ballons vom Oberrang und unterstützten die träumerische Sonntagmorgen-Stimmung des Tracks. Zur letzten Zugabe wurden die Traumblasen aus Gummi leidenschaftlich von DJ Vito mit den Füßen getreten – denn bei „Gib dem Affen Zucker“ gab es auf, vor und über der Bühne noch einmal richtig RemmiDemmi.