So nicht, Mr. McCartney
Pfui! Wer hätte das gedacht?! Beatle Paul McCartney, einst Traum einer jeden Schwiegermutter, entpuppt sich heute als ausgemachter Miesling: gefühllos, drogenabhängig, kleptomanisch und - trotz seiner Milliarden - ein Geizkragen erster Ordnung. Solch schwere Geschütze fährt jedenfalls der langjährige Wings-Gitarrist Denny Laine auf. In der britischen Boulevardzeitung "The Sun" ließ er seinen Ärger mit markigen Worten ab...
„Das ganze Problem besteht darin, daß es für Paul ganz einfach langweilig wurde, so immens reich zu sein“, sagt Denny Laine, 38, nach fast 15 Jahren an McCartneys (musikalischer) Seite. Im britischen Skandalblatt „The Sun“, das schon immer mit schonungslosen Enthüllungen aufwartete („Hat Lady Di Herpes?“), veröffentlichte der einstige Wings-Gitarrist schockierende Details über das Intimleben von Paul und Linda.
Und da wir diese erschütternden Erkenntnisse unseren geneigten Lesern unter gar keinen Umständen ersparen wollen, gewähren wir auf diesen Seiten einen exklusiven Einblick in das dekadente Treiben der McCartneys! Ihre Intrigen, Drogenexzesse und das zweifellos erschütternde Bild McCartneyscher Moralvorstellungen haben nämlich auch uns zutiefst (nämlich unter der Gürtellinie) getroffen.
„Ich könnte heute ein reicher Mann sein“, stellt der verbitterte Gitarrist in der „Sun“ fest, aber Paul hat mich betrogen!“ Ersten konkreten Anlaß zu solch bösartigen Vermutungen hatte der nichtsahnende Musiker im Jahre 1977. Denny erinnert sich: „Wir saßen auf der Terrasse eines kleinen Landhauses auf den Hügeln von Kintyre (Schottland). Nachdem Paul und ich eine Flasche Whiskey geleert hatten, fiel Paul plötzlich dieser Refrain ein: ‚Mull of Kintyre‘. Den Rest des Songs, also Strophen und den Text, schrieben wir gemeinsam.
Ich bekam damals ein Gehalt wie jeder normale Angestellte; und damit schien die Sache für Paul auch erledigt zu sein. Der Song stand dann allein in England 16 Wochen an der Spitze der Charts – und ich habe im Vergleich zu McCartney ein Butterbrot daran verdient!“
Und so stapfte der Geschmähte wutentbrannt zu seinem Brötchengeber, um einen neuen Vertrag auszuhandeln. Pauls lakonische Antwort: „Ich bin Paul McCartney. Und jeder, der mit mir einen Song schreiben darf, kann sich geehrt fühlen!“
Denny: „Eigentlich wollte ich ja nur mal einen Blick in die Geschäftsbücher werfen, um mit eigenen Augen zu sehen, wieviel mir da zustehen würde. Man muß sich das einmal vorstellen: Zu Beginn bekam ich lächerliche 70 Pfund (ca. DM 280) in der Woche! Paul entschuldigte das karge Gehalt immer mit seinen geschäftlichen Problemen durch die Pleite der Beatles-eigenen Firma Apple.“
Irgendwann platzte dann auch dem ruhigen Denny Laine der Kragen. „Ich sagte ihm. daß ich die Wings verlassen werde. Paul meinte nur, daß das überhaupt nicht in Frage käme und zahlte mir 30000 Pfund.“ Eine stolze Summe, die aber in keinem Verhältnis zu dem steht, was der Meister an Einnahmen nach Hause bringt. Das amerikanische Magazin „People“ hat einmal ausgerechnet, daß Paul mit seinen weltweit verstreuten Firmen auf ein lockeres Stundenmittel von 13500 Mark kommt – nach Abzug der Steuern, versteht sich.
Das ergibt einen Jahresverdienst von 118260000 Märkern, was zum geschätzten Vermögen von ungefähr 1,62 Milliarden Mark hinzuzuzählen ist.
„Nachdem er mich nach dieser ersten Konfrontation finanziell besser behandelte und auch versprach, die bald anstehenden Steuern für mich zu regeln, war ich vorerst zufrieden.“
Aber der dicke Hund folgte auf dem Fuß! Als das britische Finanzamt plötzlich 90000 Pfund forderte, erklärte sich McCartney nur dann bereit, die Rechnung zu begleichen, wenn Denny alle Verlagsrechte an Kompositionen und Texten von Wings-Songs dem McCartney-Musikverlag überschriebe. „Ich hatte absolut keine Chance! – Wenn jemand soviel Geld besitzt und es trotzdem nötig hat, seine engsten Mitarbeiter, die ja immerhin einen gewissen Anteil an seinem Erfolg haben, mit solchen miesen Aktionen auszutricksen, dann kann doch mit dem Mann was nicht stimmen!“
Dieser Verdacht konnte sich noch erhärten, wenn man tiefer in das von Laine erstellte Psychogramm des Herrn McCartney eindringt. Demnach soll Paule nämlich ein hinterlistiger Dieb sein. Jawoll! Nein, nicht einer dieser Noten-Klauer (obwohl auch da schon gewisse Anzeichen zu registrieren waren), sondern eine dieser jämmerlichen Kreaturen, die in diversen Hotels Handtücher und Aschenbecher im Reisegepäck verschwinden lassen.
Auch Linda scheint diesem kleptomanischen Trieb verfallen zu sein. „Sie zeigte mir manchmal, was sie und Paul auf ihren Beutezügen durch die First-class-Hotels alles ‚gesammelt‘ hatten. Nichts von Wert, es schien sie nur der Gedanke aufzuregen, etwas Unerlaubtes zu tun…“
Natürlich könnten sich die beiden ein feudales Anwesen mit allen Schikanen leisten. Doch der sprichwörtliche Geiz der McCartneys treibt auch hier seltene Blüten. „Alle Leute, die ihn auf seiner Farm in Schottland besuchen, erwarten ein herrschaftliches Anwesen. Doch McCartney lebt in einem schäbigen Bauernhaus, das der Hausherr selbst notdürftig restaurierte. „
Nun, dagegen ist ja an sich nichts einzuwenden, würde McCartney nicht auch von seinen Mitarbeitern eine ähnliche Lebenseinstellung erwarten. Und so kaufte er – gönnerhaft, wie der Meister nun mal ist – Denny ein fast unbewohnbares Bauernhaus, gleich in der Nähe.
„Da wollte ich unter gar keinen Umständen einziehen! Also wohnte ich mit meiner hochschwangeren Frau Jo-Jo in unserem Caravan. Als bei Jo dann die Wehen einsetzten, brauste ich gleich mit dem Wohnwagen in die nächste Klinik.
Am nächsten Tag kam ich als stolzer Vater meines ersten Sohnes zurück. Paul und Linda waren ziemlich aufgebracht und böse. Ich fragte, was denn los sei. Sie drückten ein wenig herum, bis sich herausstellte, daß sie nur deswegen auf mich sauer waren, weil ich Abfall rund um den Caravan-Abstellplatz liegen gelassen hatte. Daß meine Frau in die Klinik mußte, schien die beiden überhaupt nicht zu interessieren!“
„Einen Großteil seiner Eigenheiten kannst du auf zuviel Marihuana zurückführen“, lautet das fachmännische Urteil Denny Laines. „Es ist wirklich Wahnsinn, was die beiden qualmen. So wie andere Leute Zigaretten, rauchen sie eine nach der anderen – nur mit dem Unterschied, daß deren Glimmstengel in der Woche gute 1000 Pfund kosten!“
„Ich glaube, Paul fühlt sich als kleiner Held, weil er sein Gras immer so frech über die Grenzen brachte. Ich finde, er sollte mit den Kindereien aufhören, nicht nur, weil er in Japan schon mal erwischt wurde und für zehn Tage in den Knast ging. (Daß ich deswegen nun Schwierigkeiten habe, ein amerikanisches Visum zu bekommen, interessiert ihn sowieso nicht!) Ich glaube vor allem, es ist einfach nicht gut für ihn. Er wird immer lascher…“
Was aber den beiden am meisten Spaß machte, waren die offiziellen Polizei-Eskorten auf der letzten Wings-Welttournee, während sie, dem Lachkrampf nahe, sich im Fond der Limousine einen Joint reinknallten! „Was soll man dazu sagen … denen ist ganz einfach langweilig. Ständig auf der Suche nach neuen Kicks, wandeln sie auch schon mal jenseits von Gesetzen!“
Und obwohl Denny fast 15 Jahre mit Paul zusammen war und nach eigenen Angaben „des öfteren mit ihm völlig ,stoned‘ die verrücktesten Sachen anstellte“, würde der Ex-Moody Blues-Sänger nie behaupten, den als Musik-Genie gepriesenen McCartney wirklich kennengelernt zu haben: „Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der seine innersten Gefühle besser verstecken kann als Paul!“
Ein treffendes Beispiel für diese Unnahbarkeit ist für Laine die Geschichte vom Tod Jim McCartneys – Pauls Vater. „Ich kannte Pauls Vater recht gut; wir mochten uns ganz gern. Irgendwann haben wir im französischen Fernsehen ein Interview gegeben; der Reporter fragte Paul, ob denn seine Eltern noch am Leben wären. Paul antwortete mit nein. Sein Vater war gestorben, ohne daß er ein Wort gesagt hätte!
Er hatte den Tod seines Vaters einfach verschwiegen, um keine echten Gefühle zeigen zu müssen. Er war ja nicht einmal bei der Beerdigung, da er fürchtete, plötzlich Tränen in den Augen zu haben. Und Paul, der jedes Erscheinen in der Öffentlichkeit als gut geprobten Auftritt inszeniert, hätte das sicher nicht durchgehalten.“
Selbst Linda suchte manchmal Denny auf, um mit ihm so offen zu reden, wie sie es mit ihrem Mann nie konnte. Sie klagte ihm ihr Leid, daß sie das alles nicht mehr aushalte und am liebsten ihre sieben Sachen packen würde. „Doch nach ein paar Stunden ging sie wieder brav zu ihrem Mann zurück. Paul sprach hingegen nie über Linda. Das wäre schon auf Grund seines Stolzes völlig unmöglich gewesen…“
„Das Problem der beiden besteht hauptsächlich darin, 24 Stunden am Tage zusammenzusein. Aber Paul ist verloren, wenn er ohne Frau sein muß! Er würde nie alleine irgendwo hingehen. Er braucht einfach standig jemanden, der sich um ihn kümmert. Und Linda löst diese Aufgabe hervorragend!“
„Paul ist ein Muttersöhnchen, dem die Mami fehlt. Seine Mutter starb, als er gerade 14 Jahre alt war. Ich bin mir sicher, daß Linda für Paul so etwas wie eine Ersatz-Mama ist!“
Außerdem, so Denny weiter, braucht McCartney ständig Publikum: „Da er momentan ja nicht auf die Bühne geht, beglückt er mit diesem Bedürfnis seine Freunde und Besucher. Auf der Bühne ist er auch wirklich okay, aber off-stage finde ich ihn absolut langweilig! Obwohl er ein Mann mit vielen Talenten und Ideen ist, wiederholt er sich immer öfter…“
So! Jetzt wissen wir also Bescheid. Dieser sympathische Pfundskerl, den bislang jede Oma mochte, ist in Wahrheit ein drogenabhängiger Schwächling, absolut ohne Charakter und voller Geiz! Ob die Geschichtsbücher nun aber korrigiert werden, darf bezweifelt werden.
Wieviel der einstige McCartney-Intimus für diesen Verrat an seinem Ex-Herrn an Kohle eingestreift hat, ist natürlich nicht bekannt. Man weiß, daß „The Sun“ nicht gerade kleinlich ist so boten sie Koo Stark eine Viertelmillion Pfund, wenn diese freimütig über ihre Affaire mit Prinz Andrew geplaudert hätte. Insider vermuten zwischen 30000 und 50000 Pfund für Laines Judas-Dienste, also weit weniger als das, was Paule sonst kassiert, wenn der Tag lang genug ist.
Auch gibt es bislang keine offiziellen Dementis aus dem Hause McCartney, was wie immer als kluger Schachzug des Meisters bewertet werden kann. Denn mit jedem Protest würde natürlich der Stellenwert dieser Anschuldigungen steigen. So könnte Pauls einziger Kommentar etwa lauten: „Na, lassen wir doch ein wenig Gras über die Sache wachsen!“ Vielleicht sogar solches, das man rauchen kann?